Er zählt zu den renommiertesten hippologischen Auszeichnungen in ganz Deutschland und wird einmal im Jahr von der Fördergemeinschaft Holsteiner Masters vergeben: der Meteor-Preis – vor 13 Jahren von Peter G. Rathmann ins Leben gerufen. 2020 wird der ehemalige Springreiter und Trainer Sönke Sönksen mit dem bedeutenden Preis geehrt.
1938 als Sohn einer Bauernfamilie in Meldorf in Dithmarschen geboren, gehörten Pferde schon immer ins Leben von Sönke Sönksen. 1966 wechselte er in den Stall des Fleischwaren-Fabrikanten und Sportstallinhabers Werner Stockmeyer. Bereits ein Jahr zuvor hatte Sönksens Vater das Pferd Odysseus an Stockmeyer verkauft, das nach dem Stallwechsel erneut in den Beritt von Sönke Sönksen gelangte. Mit Odysseus gewann er 1967 den Großen Preis von Neumünster. Bis zum Tod von Werner Stockmeyer verblieb Sönksen in dessen Stall in Versmold, wo er auch heute lebt. In den 1970er Jahren zählte der Preisträger zu den erfolgreichsten Athleten der Republik: Bei den Europameisterschaften 1975 in München gewann er mit Kwept Mannschaftsgold und Einzel-Bronze, bei den Olympischen Spielen ein Jahr später im kanadischen Montreal sprang er mit der Equipe zur Silbermedaille. Bei den Deutschen Meisterschaften wurde er 1975 mit Silber, 1978 mit Gold ausgezeichnet. Nach Abschluss seiner aktiven Karriere nahm er 1992 einen Trainerposten beim Deutschen Olympiade-Komitee für Reiterei (DOKR) an der Seite des damaligen Bundestrainers Herbert Meyer an und war bis 2001 rund 50 Mal Equipechef für deutsche Mannschaften bei Nationenpreisen.
Peter G. Rathmann erklärt, warum der engagierte Pferdemann 2020 den Meteor-Preis erhält: „Sönke Sönksen ist ein Holsteiner Original. Er war stets ein verlässlicher Team-Chef und hat unsere besten Reiter auf der ganzen Welt in den Nationenpreisen nicht nur fachlich, sondern auch menschlich hervorragend betreut. Mit dem Meteor-Preis wollen wir besondere Persönlichkeiten des Pferdesports und der Zucht auszeichnen – Sönke Sönksen ist so eine!“
Unter der Voraussetzung, dass sich die Auswirkungen der Corona-Pandemie in wenigen Monaten merklich beruhigt haben, findet die Preisvergabe am 22. September im Schloss Bredeneek in Lehmkuhlen in Anwesenheit des schleswig-holsteinischen Innenministers Hans-Joachim Grothe statt, die Laudatio hält Alois Pollmann-Schweckhorst.
Über den Meteor-Preis
Der Meteor Preis der Holsteiner Masters gehört zu den prestigeträchtigen Auszeichnungen seit der ersten Verleihung im Jahr 2008. Außergewöhnliche Verdienste und Leistungen von Menschen, die sich besonders für den Sport und die Zucht einsetzen, werden mit diesem Preis gewürdigt.
Die bisherigen Preisträger:
2008: ARD-Kommentator Hans-Heinrich Isenbart
2009: FN-Präsident und NOK-Vize Dieter Graf Landsberg-Velen
2010: Bundestrainer Herbert Meyer
2011: Springreiter Peter Luther
2012: Warsteiner Brauerei/Catharina Cramer
2013: Reiterin und Mäzenin Madeleine Winter-Schulze
2014: Herbert Blöcker (posthum)
2015: Pferdezüchter und Richter Hans-Helmut Sievers
2016: Der langjährige Geschäftsführer des PSH Dieter Stut und Landestrainer des PSH Detlef Peper
2017: Breido Graf zu Rantzau, Präsident der Deutschen Reiterlichen Vereinigung
2018: Donata von Preußen, langjährige Chefredakteurin des Magazins „Pferd+Sport“
2019: Klaus C. Plönzke, Begründer von ClipMyHorse.TV
Details über den Meteor-Preis und die Holsteiner Masters finden Sie unter www.holsteiner-masters.de oder ganz einfach unter #MeteorPreis und #HolsteinerMasters