Es wurde eine wilde Jagd im Stechen um den Grand Prix von Lier. Zehntelsekunden machten den Unterschied und entschieden über Sieg und Platzierung der zwölf Fehlerfreien – na ja, und ein vorzeitiger Abgang aus dem Sattel.
Der letzte Starter im Stechen war am Ende der Erste: Der Franzose Max Thirouin unterbot mit 14 Hundertstel Sekunden auf Utopie Villelongue (v. Mylord Carthago) die bis dahin geltende Bestzeit des Niederländers Jeroen Dubbeldam auf Oak Grove’s Carlyle (v. Casall), dessen Springtalent Harm Lahde und Rolf Göran Bengtsson zur vollen Entfaltung gebracht hatten.
Auf Rang vier landete die Jüngste des Wettkampfs, Sophie Hinners mit Vittorio (v. Valentino Ddh), ebenfalls doppelnull und nicht einmal eine halbe Sekunde langsamer als der Sieger. Noch erstaunlicher war, wen sie damit noch überholt hatte: den Weltranglisten-Dritten Daniel Deusser, der mit Casallvano (v. Casall) ebenfalls fehlerfrei blieb, aber als Sechster etwas mehr als eine halbe Sekunde langsamer war.
Nur wegen der Vollständigkeit: Der Brasilianer Matheus Correa war derjenige, der sich mit einem vorzeitigen Abgang aus Angelina Van’T Klein Asdonks (v. Andiamo Z) Sattel vom Stechen verabschiedete. Pferd und Reiter blieben unverletzt, nur die Fuchsstute wollte eben auch im zweiten Versuch keine Zweifel aufkommen lassen, dass sie nicht gedachte, die zweifache Kombination in Angriff zu nehmen.
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