Die anderen vierbeinigen Partner sollen natürlich nicht verschwiegen werden: Zweite in der ersten Abteilung wurde Calafornia (v. Ultimo), Erster in der zweiten Abteilung wurde Out of Ireland (v. Lougherne Connaught), Zweiter in dieser Abteilung Chandon Blue (v. Chacco-Blue).
Laura Chapot selbst sagte nach diesem Erfolg anschließend: „Danach sollte ich wohl aufhören.“ Hoffentlich nicht!
In der United States Jumping Hall of Fame sind zwei verewigt, die das sicher auch anders sähen: Mutter Mary, seit 1992 in der Ruhmeshalle, und Vater Frank, der 1994 folgte. Gemeinsam sind sie als Reiter zweimal bei Olympia gestartet, 1964 und 1968. Vater Frank, der eigentlich Francis Davis hieß, war sogar insgesamt sechsmal für die Stars and Stripes bei Olympia. Das erste Mal 1956 in Stockholm, wo er mit William Steinkraus und Hugh Wiley Fünfter wurde. Aber 1960 in Rom, da holte Frank Chapot im US-Team der Springreiter zusammen mit William Steinkraus und George H. Morris die Silbermedaille hinter dem deutschen Team Hans Günter Winkler, Fritz Tiedemann und Alwin Schockemöhle und vor dem italienischen Bronze-Team Raimondo D’Inzeo, Piero D’Inzeo und Antonio Oppes. 1972 in München gab es wieder olympisches Silber für Frank Chapot und die USA, wieder zusammen mit William Steinkraus und diesmal außerdem mit Neal Shapiro und Kathryn Kusner – und wieder hinter dem deutschen Team, das diesmal aus Fritz Ligges, Gerhard Wildfang, Hartwig Steenken und natürlich Hans Günter Winkler bestand.
Ach ja, zu den Konkurrenten, die dem legendären Vierfach-Erfolg im Palm Beach Equestrian Center nur staunend zusehen konnten, gehörte auch die Nummer drei der Weltrangliste, Daniel Deusser. Sein erst achtjähriger Newton van het Krekelhof (v. Diamant de Semilly) hat in den zwei Runden jeweils eine Stange mitgenommen. Aber nach der langen Corona-Wettkampfpause in Europa hat das Paar ja auch gerade erst in Wellington wieder angefangen.
Das komplette Ergebnis aus Wellington hier