Das Samstags-Hauptspringen beim CHIO Aachen, die Konkurrenz um den Allianz-Preis, wurde erst einmal eine Punktlandung – für Parcoursbauer Frank Rothenberger. Zehn der 32 Starter konnten sich für die Siegerrunde qualifizieren, vier hörten vorzeitig auf und genau zehn fehlerfreie Runden standen am Ende des Umlaufs auf der Anzeigetafel, darunter zwei deutsche Reiter.
Dann wurde es schnell.
Aber was die Konkurrenten auch immer versuchten, die Bestzeit, die Scott Brash mit Hello Vincent (v. Consul Dl Vie Z) bei Halbzeit des Stechens vorgelegt hatte, hielt stand. 53,84 fehlerfreie Sekunden bedeuteten den Sieg für den Briten.
Am dichtesten heran kam gleich nach ihm Christian Ahlmann auf seinem wieder zu Höchstform auflaufenden Dominator 2000 Z (v. Diamant de Semilly). 54,23 Sekunden leuchteten für ihn nach der Ziellinie auf, das Publikum schenkte den verdienten starken Applaus der rund 3300 Zuschauer in Aachen.
Hinter ihm auf Rang drei galoppierte Darragh Kenny in 54,68 Sekunden auf Idalville d’Esprit (v. Carabas v. Wateringhoeve). Der zweite deutsche Starter im Stechen, der aktuelle nationale Vizemeister Maximilian Weishaupt, legte auf DSP Omerta Incipit (v. Levisonn) zwar auch eine schnelle zweite Nullrunde hin – aber eben nicht ganz so schnell wie der Sieger. 58,17 Sekunden bedeuteten einen angesichts der versammelten Weltspitze einen hervorragenden Rang sechs.
Am Ende machten die extrem engen Wendungen von Scott Brash den Unterschied. „Für Hello Vincent ist es das erste mal in Aachen. Aber er scheint sich hier wohl zu fühlen. Zum Glück war die Prüfung auch deutlich leichter, als die gestern“, freute sich der Sieger.
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