Daniel Deusser und seine Killer Queen, vor zwei Wochen noch groß und verdient nach dem sensationellen Sieg beim CHIO Aachen gefeiert, bekamen gleich am ersten Sprung einen Netzroller und auf dem Weg zur Trippelbarre kam es zu einem außerplanmäßigen Stopp. Elf Punkte standen am Ende auf dem Konto des Weltranglistenersten. Ein ungewöhnliches Ergebnis für den Rolex Grand Prix Sieger. Eine Runde zum Abhaken. Das passiert auch den Besten.
André Thieme und seine DSP Chakaria lieferten dann die ersehnte Nullrunde für die Mannschaft ab. Der Europameister knutschte seine Stute nach der Nullrunde glücklich ab: „Die ersten Sprünge war Chakaria total locker, in der zweiten Hälfte des Parcours habe ich aber gemerkt, dass sie nicht mehr ganz so frisch ist, wie vor ein paar Wochen. Es ist jetzt richtig, sie in die Pause zu schicken. Die hat sie sich jetzt mehr als verdient“, freute sich Thieme nach seinem Ritt.
Doch bei David Will und C Vier gab es am Wasser nasse Füsse und dann klapperte es auch noch einmal. Beinahe wären auch Schlußreiter Christian Ahlmann und Clintrexo Z fehlerfrei geblieben, beinahe. Denn auf der Schlußlienie rollte dann doch eine Stange aus den Auflagen und ein Zeitfehler kam noch hinzu. Am Ende standen für Deutschland 13 Strafpunkte im Protokoll. Das war Rang sechs. Es sollte an diesem Tag einfach nicht sein.
Umso mehr freute sich das Team der Niederlande mit Harrie Smolders und Monaco, Maikel van der Vleuten und Beauville Z, Sanne Thijssen und Con Quidam (vier Strafpunkte und damit Streichergebnis) und Willem Greve mit Carambole über eine reine Weste mit null Fehlern und damit dem Sieg im Nationenpreis-Finale in Barcelona. Das Team ließ es bei der anschließenden Champagner Dusche dann auch ordentlich krachen.
Platz zwei mit nur einem Zeitfehler auf dem Konto ging an die Titelverteidiger, das Team der Iren, mit Darragh Kenny und VDL Cartello, Denis Lynch und Cristello, Eoin McMahon und Chacon sowie Michael Duffy mit Zilton SL Z. In der Qualifikation hatte3n sie sich am Freitag gerade so noch für das Finale qualifiziert. Den dritten Platz sicherte sich die Mannschaft der Belgier mit Nicola Philippaerts und Katanga vh Dingeshof, Niels Bruynseels und Delux van T&L, Jerome Guery und Quel Homme de Hus sowie Gregory Wathelet und Nevados S mit insgesamt 4 Strafpunkten für das Team.
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