Sie haben es der ersten Mannschaft einfach nachgemacht, nach dem Motto: Was die in Aachen mit Rolex-Unterstützung können, können wir in Budapest mit Longines-Begleitung auch. Nach dem Sieg von Team Deutschland I im Nationenpreis von Aachen am Donnerstag unter Flutlicht hat ein Team Deutschland II am Samstagnachmittag beim Semifinale des Longines EEF Nations Cup in der ungarischen Hauptstadt ebenfalls Gold geholt.
Startreiter Marcel Marschall hatte auf Coolio (v. Casalito) im ersten Umlauf zwar einen Abwurf und im zweiten sogar zwei, aber es gibt ja immer ein Streichergebnis fürs Team – und der Zweite, Sven Schlüsselburg, lieferte auf Bud Spencer zwei ganz souveräne Nullrunden ab. Sophie Hinners pilotierte den Holsteiner Verbandshengst Million Dollar (v. Plot Blue) in Runde eins ebenfalls fehlerfrei durch den Parcours, in der zweiten gab es dann leider einen Fehler. Genauso erging es Schlussreiterin Jörne Sprehe auf Hot Easy.
Das machte unterm Strich auf der Rechnung acht Punkte – und damit verwiesen die Deutschen ihre Konkurrenten aus der Schweiz auf den zweiten Platz. Elian Baumann mit Little Lumpi E (v. Lordanos), Aurelia Loser mit Anaba Haize (v. Ravage de Mars), Edwin Smits auf Fleur Sinaa-A (v. Cardento) und Romain Duguet mit Bel Canto de Boguin (v. Grenat de Grez) hatten, nach Abzug der Streichergebnisse, zwölf Punkte auf dem Zettel. Rang drei ging an Österreich.
Der Tag hatte aus deutscher Sicht schon gut angefangen, denn vor dem Nationenpreis stand beim CSIO3*-W ein 1,40m 3*-Springen auf dem Programm, das David Will mit Mexico (v. Niveau) für sich entschied. Lokal-Matador Gábor Szabó versuchte es zwar mit zwei Pferden, ihm den Sieg streitig zu machen – aber war in der Endabrechnung Zweiter mit Chacrinue (v. Chacco-Blue) und Dritter mit Cornet (v. Cornet’s Balou). Auch David Will beließ es nicht bei einer Schleife: Mit Adressee (v. Messenger) wurde er auch noch Achter. Auf Platz zehn folgte Sönke Aldinger mit Baden Classic (v. Cassiano), auf zwölf Jörne Sprehe mit Lord Heinrich (v. Lord Fauntleroy).
Mit so viel Erfolg konnte der Einstand als Chef d’Equipe für David Will im anschließenden Nationenpreis doch nur die ganze Mannschaft beflügeln!
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