Zum Abschluss des Weltfests des Pferdesports, CHIO Aachen 2022, konnte Turnierleiter Frank Kemperman noch einmal „volles Haus“ vermelden: 6.300 Besucher morgens im Deutsche Bank Stadion bei der Dressur, 40.000 waren es beim Rolex Grand Prix der Springreiter. Zwischen dem 24. Juni und dem 3. Juli kamen 356.800 Zuschauer auf das traditionsreiche Turniergelände in der Aachener Soers. Für den Niederländer Kemperman war es der letzte CHIO Aachen als Turnierleiter, Ende September wird er in den Aufsichtsrat wechseln. Für seine großen Verdienste für den Sport zeichnete ihn FN-Generalsekretär Soenke Lauterbach mit dem Deutschen Reiterkreuz in Gold der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) aus.
29 Jahre lang stellte sich Frank Kemperman in den Dienst des Pferdesports und des CHIO, zunächst als Geschäftsführer, später dann als Vorstandsvorsitzender des Aachen-Laurensberger Rennvereins (ALRV). „Es ist auch seiner Kreativität zu verdanken, dass das CHIO seine Position als bestes Turnier der Welt gehalten hat. Für die Weltreiterspiele 2006 und die Europameisterschaften 2015 zeichnete Frank Kemperman maßgeblich mit verantwortlich. Neben seiner Tätigkeit in Aachen war er seit 2008 Vorsitzender des FEI Dressurkomitees und jahrelang auch im Executive Board der FEI. Er wurde in dieser Zeit nicht nur als Niederländer sondern stets auch ‚irgendwie deutsch‘ wahrgenommen. Wir konnten ihm bei so manch wichtiger Frage unsere Position mit auf den Weg geben“, sagte Lauterbach. Während die Ehrung im kleinen Kreis in der Aachen Lounge stattfand, feierte das Publikum den scheidenden Turnierleiter zuvor auf seine Weise und winkte beim traditionellen Abschied der Nationen nicht mit weißen, sondern mit Taschentüchern in oranje.
Auch Helen Rombach-Schwartz wird den Vorstand des ALRV verlassen. Seit 1988 war sie ALRV-Angestellte. 2006 wurde sie zur Handlungsbevollmächtigten ernannt, seit 2008 ist sie Mitglied des Vorstands. Neben den Vereinsfinanzen verantwortet Helen Rombach sehr viele Bereiche, die hinter den Kulissen liegen. „Nur relativ wenigen ist sie wirklich bekannt. Wir können aber mit Fug und Recht feststellen, dass unendlich viele Fäden bei Helen Rombach in der Geschäftsstelle zusammen laufen. Sie hat immer alles im Blick, von den großen Zusammenhängen bis zu den kleinen Details. Ohne Helen Rombach hätte es das CHIO in den letzten Jahrzehnten sowie WM 2006 und EM 2015 in dieser erfolgreichen Form nie gegeben“, sagte Lauterbach und verlieh ihr als Dank der FN das Deutsche Reiterkreuz in Silber. (fn-press)