Er wird sicher bald Ehrenbürger, begrüßte Sprecher Kai Warnecke Christian Ahlmann im Parcours. Sechs Große Preis plus ein Weltcup-Finale hat er in Leipzig schon gewonnen. Und dass er sich hier heimisch fühlt, zeigte er auch am Samstag in der Qualifikation zur Weltcup-Prüfung am Sonntag. Der Publikumsliebling und sein schwarzer Solid Gold Z (v, Stakkato Gold) bewiesen mit einem meisterlichen Ritt, wie man es macht. Nach schnellen 56.79 Sekunden flogen die Beiden förmlich ins Ziel. Und setzten damit Maßstäbe.
Niemand sollte noch annähernd an diese Best-Marke heran kommen. Fast drei Sekunden später galoppierte Marlon Modolo Zanotelli mit Harwich VDL (v. Arezzo VDL) über die Ziellinie. Und das reichte trotzdem für Platz zwei. Eine weitere Top-Platzierung gab es für Gerrit Nieberg und seinen Überflieger Ben (v. Sylvain) auf Platz drei. Auf Platz vier sprangen Gregory Cottard und seine rappelige Stute Bibici (v. Norman Pre Noir) vor Janne Friederike Meyer-Zimmermann und ihrem Messi van’t Ruytershof (v. Plot Blue).
„Wie immer haben wir hier tolles Publikum, eine gute Stimmung und mein Pferd ist vom Feinsten gesprungen“, freute sich Christian Ahlmann nach seinem Ritt. Und lobte seinen Sportpartner: „Den kann ich am ersten Tag auf Sieg reiten und auch am letzten. Der macht nichts verkehrt, nur selten einen Fehler. Er hat schon immer abgeliefert, war siebenjährig bereits Weltmeister.“
Ahlmann will den Schwarzen wohl auch am Sonntag bei der Weltcup-Etappe in Leipzig satteln. Um endlich ein paar Weltcup-Punkte zu sammeln. Ein Unfall mit Ausrutscher auf Asphalt im Oktober verhinderte frühere Einsätze für Solid Gold Z. „Die Chance auf das Weltcup-Finale ist noch da, sie ist aber sehr klein“, weiß Ahlmann, dessen Dominatro 2000 Z derzeit im Deckeinsatz in Lanaken ist.
Aber wer weiß, wenn ihn das Publikum in „seinem Wohnzimmer“ wieder so anfeuert wie heute und mit ihm fiebert, vielleicht klappt es dann noch mit den 20 Punkten für den Sieg.
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