Am 4. Februar ist der bekannte Springausbilder Manfred „Manni“ Kötter aus Bramsche verstorben. Er wurde 86 Jahre alt.
Einst selbst im Springsattel erfolgreich, war Manni Kötter vor allem als Springtrainer eine echte Legende, wobei für ihn die dressurmäßige Basisarbeit stets im Vordergrund stand. Jahrelang war er als Ausbilder bei Paul Schockemöhle beschäftigt und trainierte unter anderem auch die Bundeswehrsportschüler in Warendorf. Prominente Reiter wie Carsten-Otto Nagel, Eva Bitter, Marco Kutscher, Holger Wulschner und der gesamte Stall Beerbaum profitierten jahrelang von seinem Wissen und seiner Erfahrung und dem Training mit ihm. So auch der heutige Bundestrainer Otto Becker. „Manni Kötter war ein Pferdemann und Fachmann der klassischen Schule, der viele Kaderreiter geprägt hat“, sagt er. 1996 betreute und ritt Manni Kötter die deutschen Springpferde während der Quarantäne für die Olympischen Spiele und begleitete das Team auch nach Atlanta, wo es die Gold in der Mannschafts- und Einzelwertung gewann.
Auf Kötters Hof in Engter fanden 1995 die Deutschen Juniorenmeisterschaften Vielseitigkeit und 1997 der Bundeswettkampf Vielseitigkeit statt. Im Jahr 2000 wurde hier die Geländeprüfung der Pony-Europameisterschaften ausgetragen, die in diesem Jahr in Hagen am Teutoburger Wald gastierte. (fn-press)