Sie sind erst seit einem Vierteljahr ein Paar, André Thieme und Candid (v. Cellestial). Zuvor hatte Kati Lekander den Mecklenburger Wallach ausgebildet. Aber der Europameister zeigte dann schon im Umlauf des Great American 300.000 Dollar Grand Prix in Ocala, was für ein Sprungtalent der elfjährige Schimmel ist: Die Beiden gehörten zu den nur fünf Paaren, die den bis zu 1,60m hohen Parcours fehlerfrei bewältigten und sich fürs Stechen qualifizierten. Ja, es ging „nur“ noch um 300.000 Dollar Siegprämie in diesem Traditionsspringen, für das früher 1 Million Dollar ausgelobt waren.
Nachdem David Cameron auf Oaks Comes By Chance, Aaron Vale auf Obi Wand und Scott Keach auf Noble de la Chapelle im Stechen jeweils einen Abwurf hatten, lieferte Lisa Goldman-Smolen auf Ivaro N die erste Doppelnull ab, ehe der mehrfache 1-Million-Sieger aus Mecklenburg die Bahn betrat. Die junge US-Amerikanerin Lisa Goldman-Smolen war bei ihrer Runde nicht sehr schnell gewesen, so dass die Chancen gut standen für den Europameister auf einen weiteren Sieg in Ocala. Deutlich über den Hindernissen und schnell legten sie los – aber am vierten Sprung passte es nicht, und André Thieme nahm sein Pferd zur Seite heraus, beendete die Runde vorzeitig.
Für die Stallkasse kam trotzdem Zählbares heraus: Denn außer auf dem fünften Platz mit Candid platzierte sich André Thieme noch ein zweites Mal im Geld: Mit Crazy Girl hatte er als sechster Starter den Umlauf ebenfalls ohne Stangenberührung absolviert, war aber eine knappe Sekunde zu langsam gewesen und wurde mit der Stute zusätzlich noch Siebter.
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