Es läuft: Zweiter Sieg für Andreas Theurer und Fioretta beim Maimarkt-Turnier in Mannheim

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„Sie ist zwar klein, aber sie hat ein unfassbar großes Herz und ganz viel Kampfgeist“, lobt Andreas Theurer seine hübsche Holsteiner Schimmel-Stute Fioretta. Gerade haben die Beiden beim Maimarkt-Turnier in Mannheim die zweite CSIO3* Prüfung über 1,40m gewonnen. Mit über einer Sekunde Vorsprung vor Hans-Dieter Dreher auf Jiniki (v. Dallas) und Michael Viehweg im Sattel von Quait Fox (v. Quarismo).

Ein neues Dream-Team, die zehnjährige Connor-Tochter und Andreas Theurer. Josch Löhden hatte die Stute für ihn ausgesucht, ist sie auch erst geritten. „Ich habe aber nie gedacht, dass sie mit mir 1,40 oder 1,45m springt. Ich bin sie auch sehr lange ganz klein geritten, nur 1,25m oder 1,30m. Wir haben erst einmal Vertrauen aufgebaut. Das war, glaube ich, ganz gut“, erzählt der Sieger spring-reiter.de. Die Stute sei unheimlich schnell in ihrem Ablauf, würde nie „schlucken“ oder zögern. Das weckt Begehrlichkeiten. Etliche Angebote hat Andreas Theurer schon für die Stute erhalten. Aber er will sie nicht verkaufen, sondern den erfolgreichen Weg weiter gehen, später mit ihr züchten.

Das alles passiert zwischen seiner Arbeit im Familienunternehmen, den Theurer Trucks. Gerade hat der nach seinem Wirtschafts-Studium mit den Theurer Trucks 2Go ein erfolgreiches Carsharing für Pferdetransporter aufgebaut. Derzeit stehen in ganz Deutschland verteilt 27 Fahrzeuge zur Verfügung.

Aber diesen Spagat bekommt Andreas Theurer gut hin. Morgens reitet er seine vier Pferde, bevor er in die Firma geht.

Gedanken macht er sich auch um das angekratzte Image des Pferdesports: „Gestern haben wir noch mit Daniel Deusser und Max Kühner zusammen gesessen und uns darüber unterhalten, dass wir den Menschen noch stärker erklären müssen, was wir alles für die Pferde tun. Wie gut es den Tieren bei uns geht. Wenn zum Beispiel ein Pferd lahmt, kommt sofort der Tierarzt oder gar ein Spezialist. Wenn wir Menschen uns einen Arm brechen, müssen wir in die Klinik, warten vielleicht Stunden lang, bevor wir dran sind, und werden von einem Arzt behandelt, von dem wir nicht mal wissen, ob er gut ist oder nicht. Da geht es den Pferden oft besser als den Menschen“, findet Andreas Theurer, der seit seinem fünften Lebensjahr auf Ponys und Pferden sitzt und dessen Vater auch bis S* erfolgreich geritten ist.

„Wir müssen einfach transparenter sein, anders geht es nicht. Solche Turniere, wie dies mit dem Maimarkt sind dafür natürlich gut, da kommen vielleicht auch mal Zuschauer, die sonst nichts mit Pferden zu tun haben“, hofft Theurer.

Fioretta bekommt nach ihren Erfolgen nun erst einmal eine Pause. Die hat sie sich verdient.

Das ganze Ergebnis: HIER