Als Startreiterin legte Barbara Schnieper im Jagdspringen in St. Gallen auf Escoffier (v. Lord Z) gleich eine schnelle Nullrunde vor, die eine ganze Zeit das Maß der Dinge war: 89,19 Sekunden. Als eine der letzten Starter machte sie mit Inook (v. Verdi TN) dann den Sack zu und sicherte sich den Sieg in 84,37 fehlerfreien Sekunden.
Der Erste, der sie zwischenzeitlich überholt hatte, war als 14. Starter Hansi Dreher, nachdem der ein oder andere Konkurrent am Überholversuch auch deshalb gescheitert war, weil unterwegs eine Stange gefallen war, was bei dem Zeitspringen ja automatisch pro Abwurf die Gesamtzeit um vier Sekunden verschlechterte. Doch Hansi Dreher ließ Vestmalle des Cotis (v. Baloubet du Roeut) fehlerfrei in 85,93 Sekunden durch den Parcours fliegen und durfte erst einmal auf dem Ehrenplatz des Führenden Platz nehmen – bis seine deutsche Team-Kollegin Pia Reich als 25. ihre Runde absolviert hatte. Es kam zum Platzwechsel, denn auf PB Loewenherz (v. Levisto) lieferte sie in 85,91 Sekunden eine noch schnellere fehlerfrei Runde ab als ihr Badener Mitstreiter.
Beinahe hätte es schon schnell den nächsten Führungswechsel gegeben, denn der 29., Mario Stevens, brauchte mit Botakara OLD (v. Balou du Rouet) sogar nur 84,46 Sekunden für den 680 Meter langen Parcours im Goßen Land Rover Jagdspringen, aber weil unterwegs eine Stange fiel, kamen die obligatorischen vier Sekunden obendrauf und er wurde als schnellste 4-Punkte-Reiter am Ende Achter hinter Barbara Schnieper und Escoffier.
Als 33. von insgesamt 36 Startern wusste Barbara Schnieper im zweiten Anlauf ja nun, wie es ging, nahm mit Inook die engst möglichen Wendungen, ließ ihn die Distanzen richtig galoppieren und war fehlerfrei in 84,37 Sekunden im Ziel. Der Jubel des Schweizer Publikums über ihre amtierende Vizemeisterin war entsprechend.
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