Countdown für Longines Global Champions Tour in Riesenbeck läuft!
Christian Kukuk mit Mumbai bei der EM in Riesenbeck. Foto: spring-reiter.de

Countdown für Longines Global Champions Tour in Riesenbeck läuft!

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Was erwartet die Zuschauer bei der einzigen Etappe von Longines Global Champions Tour (LGCT) und Global Champions League (GCL) in Deutschland, die im beschaulichen Münsterland stattfindet? Hier ist das das riesige Rasenstadion umsäumt von einem Jahrhunderte altem Wald, ein historisches Wasserschloss liegt in unmittelbarer Nähe, aber alles ist ganz weit weg vom Glamour eines St. Tropez, dem Weltstadtflair von Paris oder dem Trubel der englischen Metropole London.

„Mit diesen Attributen können wir nicht mithalten. Und das wollen wir auch nicht“, sagt Hausherr Ludger Beerbaum, der vor acht Jahren gemeinsam mit Constantin Freiherr Heereman den Grundstein für die Zukunft des Pferdesports in Riesenbeck gelegt hat. Was die Organisatoren im Münsterland bieten können, sind: hervorragende Bedingungen auf den verschiedenen Reit- und den Trainingsplätzen, hochmoderne großzügige und feste Ställe für die Pferde, moderne Infrastruktur für die Teams im Hintergrund, ein Rasenstadion mit Flutlicht und ein Publikum, das etwas vom Pferdesport versteht und dessen Faszination genießen kann. 

„Wenn die Longines Global Champions Tour von 20. bis 23. Juli bei uns zu Gast ist, dann bieten wir Weltklassesport für Zuschauer, die aus einer Pferderegion kommen. Wir begrüßen Züchter, Reiter, Pferdesport-Profis und Menschen, die direkt mit dem Pferd verbunden sind oder sich nur an der Harmonie zwischen Mensch und Tier erfreuen möchten.“, sagt Turnierleiter Karsten Lütteken. Dieses Publikum war schon bei den Europameisterschaften der Springreiter vor zwei Jahren Garant dafür, dass die Stimmung auf den Rängen frenetisch war. Es wurden alle Ritte fachkundig begleitet, alle Ritte bejubelt. Egal, für welches Land die Aktiven an den Start gingen. Und zwischen den Wettbewerben gab es auf dem Ausstellungsgelände und im Gastronomiebereich ein großes Treffen von Pferdeleuten, die miteinander ausgiebig fachsimpelten.

„Unsere Philosophie und Streben ist, anknüpfend an die Highlights der vergangenen Jahre, in jeder Saison ein besonderes Turnier anzubieten, in das wir unsere ganze Kraft stecken“, sagt der Turnierleiter. Während der Saison und in den Wintermonaten werden regelmäßig Turniere ausgetragen, aber einmal im Jahr soll es Tradition werden, dass die internationale Elite an den Start geht.

Vom Springreiten als echtem Mannschaftssport und der davon ausgehenden Spannung der Global Champions League hält Ludger Beerbaum sehr viel. „Wir haben ein eigenes Team Riesenbeck International, das in den 15 Etappen von Wochenende zu Wochenende alles gibt, um Punkte zu sammeln und – hoffentlich wie im vergangenen Jahr – Gesamtsieger zu werden. Wir sind in unserem Team ständig untereinander im Austausch über die beste Strategie, die Auswahl der Pferde und Reiter für die jeweiligen Etappen. “

Für den vierfachen Olympiasieger der Springreiter ist außerdem die Förderung der nachkommenden Reiter ein unschätzbarer Vorteil der weltweit höchstdotierten Serie. Beispiel Philipp Schule Topphoff. „Das ist ein klasse Reiter, der schon jetzt im Alter von 25 Jahren locker mit der Weltspitze mithalten kann“, schwärmt Ludger Beerbaum von seinem Youngster im Team Riesenbeck International. „Um den Kerl beneiden uns viele andere Teams, die jetzt schon in den Startlöchern stehen, wenn es um die Besetzung der Mannschaften für das kommende Jahr geht. Dann ist Philipp Schulze Topphoff auf dem Markt und kein U25-Reiter mehr. Er hat einen sehr hohen Marktwert – ich würde ihn unwahrscheinlich gern bei uns unter Vertrag nehmen.“

Beerbaum ist sicher, dass die zeitgleich in Riesenbeck stattfindenden erstmals ausgetragenen Deutschen Meisterschaften der U25-Reiter hochinteressant für die Teamchefs anderer Mannschaften sein werden. Das „Scouting“, das eher vom Fußball bekannt ist, hält auch Einzug in den modernen Springsport!

Am Donnerstag und am Freitag haben die besten U-25 Reiter aus Deutschland die Chance, auf dem Sandplatz erstmals ihre Deutsche Meisterschaft auszutragen. Keine Frage, dass der eine oder die andere Reiterin ihrerseits schon mit einem Auge zu den internationalen Kollegen in der gleichen Altersklasse schaut. Philipp Schulze Topphoff gilt als Vorbild für sie. Er hat sich schon mit tollen Ritten einen festen Platz im Team erkämpft.

„Es ist schon von Anfang an unser erklärtes Ziel gewesen, Reitsport unter besten Bedingungen für die verschiedenen Leistungsklassen anzubieten und den sportlichen Wettbewerb zu fördern“, sagt Ludger Beerbaum. „Da passt es wunderbar, wenn die Teambesitzer aus dem Ausland mit einem Auge auf den Nebenplatz schauen und sehen, dass es bei den U-25 Reitern sehr gute Nachwuchstalente gibt.“

Das gilt auch für den Pferdehandel. Immer wieder stechen neue Talente ins Auge der Scouts. Nicht zuletzt gilt dies für die Zucht: Am Samstagabend wird es eine Fohlen-Auktion des Westfälischen Pferdestammbuchs geben, bei der auch einige Nachkommen der erfolgreichen Hengste aus dem Stall Beerbaum zum Verkauf kommen.

Auch Karsten Lütteken schwärmt vom Modus des Mannschaftswettkampfs, der Global Champions League: „Es gibt in keiner Serie im Springsport einfachere Regeln. Jedes der 16 Teams hat einen Kader von sechs Reitern. Bei jeder Etappe wählen die Teamchefs von drei anwesenden Reitern zwei aus, die in zwei Runden antreten. Jeder Ritt zählt, die Pferde und Reiter dürfen nach der ersten Runde gewechselt werden. Nach Runde zwei werden Fehler und Zeit zusammengezählt, das beste Team bekommt 30 Punkte für die Tabelle und das höchste Preisgeld. Am Saisonende wird das beste Team mit dem Meistertitel in der Global Champions League belohnt.“

Bei der elften Etappe, dem Heimturnier des Teams Riesenbeck International, setzt er – vergleichbar wie beim Fußball – auf volle Unterstützung durch das Publikum, das für „Heimspiel-Atmosphäre“ im Riesenbecker Rasenstadion sorgen soll.

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