In tiefer Trauer haben die Oldenburger bekanntgegeben, dass der Oldenburger Starauktionator und berühmte Hippologe Uwe Heckmann im Alter von 73 Jahren verstorben ist. 40 Jahre war der Pferdemann Uwe Heckmann Auktionator und Auktionsleiter im Oldenburger Pferde Zentrum Vechta. In seiner Wirkungszeit stellte der Mann mit dem Rosenholzhammer viele Rekorde auf und ebnete so den Weg zum heutigen Erfolg des Oldenburger Pferdes.
Uwe Heckmann wurde 1950 in Verden geboren und war von Kindesbeinen an mit dem Pferdevirus infiziert. Sein Mentor war Pferdepapst Hans-Joachim Köhler. 1979 wechselte Heckmann aus Verden nach Vechta und begeisterte seit dem das Oldenburger Publikum mit seinem Wissen, seiner Liebe für Kunst und klassischer Musik und seiner einzigartigen Art, mit der er es schafft, Leute in seinen Bann zu ziehen. Am 6. Oktober 1979 trat Heckmann erstmalig als Auktionator bei der 11. Elite-Auktion in Erscheinung. Die Auktion übertraf alle Erwartungen und stellte bisherige Preisrekorde nicht nur ein, sondern übertraf diese bei Weitem. Gleichzeitig fand auch die Einweihung der neuen Auktionsstätte in Vechta statt. Die in letzter Minute fertiggestellte Halle wurde mit einer feierlichen Gala-Show vor ausverkauftem Hause eröffnet.
Mit dieser ersten Oldenburger Elite-Auktion ging seine Karriere als Auktionator steil bergauf. Spitzenpferde rund um den Globus, Weltmeister und Olympia-Pferde wurden von Heckmann entdeckt und feierten großartige Erfolge. Kaum ein anderer hat die Oldenburger Szene so geprägt, wie Uwe Heckmann. Gefeiert als Starauktionator, reiste Heckmann mit seinem Rosenholzhammer landauf, landab und erzielte Spitzenpreise in ganz Europa. Sein Wissen und sein Gespür für Pferde war auch außerhalb des Auktionsgeschehens sehr gefragt – So ist es nicht verwunderlich, dass Heckmann seit Jahren in den Körkommissionen des Verbandes der Züchter des Oldenburger Pferdes (OL) und des Springpferdezuchtverbandes Oldenburg- International (OS) aktiv war und als Ausbilder zahllose Reiter, Züchter sowie Fachleute der Pferdebranche maßgeblich ausgebildet und gefördert hat.
Seine körperliche Konstitution lies eine aktive Teilnahme am hippologischen Geschehen in den letzten Jahren nicht mehr zu. Der Oldenburger Verband und seine Züchter sind Uwe Heckmann zu größtem Dank verpflichtet und werden sein Andendenken ehrenvoll bewahren.