Das war eine Herkules-Aufgabe: Der Parcours von Peter Grant war lang, sehr technisch und voller Tücken: Im Longines Global Champions Tour Grand Prix in Mexiko ging es für die internationalen Top-Reiter ans Eingemachte und das bei 29 Grad Lufttemperatur. Insbesondere zwei leicht aufgelegte Planken mutierten zur häufigsten Fehlerquelle. Nur fünf Paare meisterten den Kurs am Ende ohne Abwürfe und nur zwei blieben Doppel-Null. Am besten bewältigte an diesem Nachmittag der Belgier Nicola Philippaerts im Sattel von H&M Luna van’t Ruytershof (v. Levisto Z) die gestellte Aufgabe. Nach zwei Doppel-Nullrunden und einer Zeit im Stechen von 45.03 Sekunden durfte sich der 30-jährige über den sensationellen Sieg und 81.750 Euro Preisgeld freuen.
Platz zwei, nach ebenfalls Doppel-Nullrunden, sicherte sich der Brasilianer Luiz Felipe Cortizo Goncalves de Azevedo Filho mit Sierra du Piedroux Z (v. Hunters Scendix). Platz drei auf dem Podium ging an den Spanier Eduardo Alvarez Aznar mit seinem bereits 19-jährigen aber top fit springendem Rokfeller de Pleville Bois Margot (v. Larc de Triomphe) nach einem Abwurf im Stechen.
Bei den drei deutschen Springreitern, die im Grand Prix in Mexiko an den Start gingen, wollte es an diesem Nachmittag hingegen so gar nicht laufen. Alle drei gaben vorzeitig auf. Bei Katrin Eckermann und Cala Mandia NRW (v. Capistrano) kam es nach einer kniffligen Wendung auf einen schmalen Steilsprung mit Planke zu einem außerplanmäßigem Stopp. Auch bei Philipp Schulze Topphoff und Carla NRW (v. Comme il Faut) ging diese Planke zu Boden. Nach einer „Volte“ vor einem Oxer gab er schließlich auf. Ähnlich unrund lief es bei Richard Vogel und Cepano Baloubet (v. Chaman). Wieder fiel die verflixte Planke auf den Rasen, der Fuchs verlor ein Eisen und nach weiteren Abwürfen gab auch Richard Vogel vorzeitig auf.
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