Das war mal eine Demonstration der Stärke: Emeric George sichert sich im Sattel von Dune du Ru (v. Vagabond de la Pomme) ganz souverän den Sieg in der 2. Qualifikation zum Hamburger Derby. Mit sportlichen neun Sekunden Vorsprung absolvierte der Franzose den Qualifikations-Parcours zum schwersten Springen der Welt am Sonntag. Das war mal eine Ansage.
„Ich wollte heute gewinnen, meine Stute ist super schnell und hat ganz viel Selbstvertrauen in diesem Derby-Parcours. Ich konnte mit ihr den engsten Weg im Parcours wählen, sie guckt nirgends, kämpft und ist wirklich mutig. Sie hat schon das Derby in Dinard gewonnen“, freute sich der Sieger. Am Sonntag will er es allerdings ruhiger angehen lassen. „Da gibt es ja ein Stechen.“
Emeric George ist zum ersten Mal an der Elbe, er hat sich über YouTube auf das Derby vorbereitet, ganz viele Videos im Vorfeld geguckt, um sich optimal auf die Schwierigkeiten vom Hamburger Derby einzustellen.
Bereits zum dritten Mal ist die Hamburgerin Elisa Marlene von Hacht beim Derby dabei. Mit Lancoon (v. Levistano) sprang sie nach einer tollen Runde auf Platz zwei. „Mein Pferd sprang so abnormal die Tage. Der Wall ist gar nicht so mein Ding am Sonntag. Ich kann nicht so gut das Pulvermanns Grab anreiten. Das klappt noch nicht so gut. Ich konnte leider auch nicht so viel vorher trainieren, weil mein Pferd außer Gefecht war.“
Der drittplatzierte Reiter, Marvin Jüngel, hat dagegen früh wieder angefangen, für das Derby zu trainieren. Immerhin ist er der Titelverteidiger und diese Rolle nimmt er ernst: „Ich habe viel Ausdauer trainiert.“ Und seine Stute Balou’s Erbin ist ebenfalls hochmotiviert: „Als ich mit ihr hier rein kam, wusste sie genau, wo sie ist. Sie hat die Ohren gespitzt, ist total motiviert und förmlich am Sprung explodiert. Das ist natürlich schön, dass sie so fit und motiviert ist“, freut sich Marvin Jüngel.
Platz vier sicherte sich Christian Hess mit Claron CR (v. Clearway) vor Clara Blau und ihrem Paul (v. Sunrise).
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