Eigentlich hatte der Franzose Thibault Touron auf New Libero One D’Asschaut (v. Van Gogh) als vierter Starter schon gezeigt, wie man den 1,55m Umlauf beim CSI4* Grand Prix in Bourg en Bresse fehlerfrei meistern kann, aber dann dauerte es bis nach der Schlepppausen-Halbzeit, ehe die nächsten Fehlerfreien ins Ziel kamen. Oft war als zusätzliche Fehlerquelle noch die knapp bemessene Zeit im Spiel. Am Ende hatten sich 13 der 50 Starter für die Siegerrunde qualifiziert, darunter sieben mit einer Null auf ihrem Score – die dann als letzte Starter im Finale den Sieg unter sich ausmachen mussten.
Von ihnen musste als Erste Kendra Claricia Brinkop mit Do It Easy (v. Vigo Cece) vorlegen. Und wie sie vorlegte: Nach 40,44 Sekunden war sie erneut fehlerfrei im Ziel!
Dann hieß es warten, denn es folgten noch große Namen. Aber sie alle scheiterten an Kendra Claricia Brinkops Zeit – und mussten bei der Jagd nach der Bestzeit manchmal auch noch Fehler hinnehmen. Mit der zweitschnellsten Doppelnull wurde Steve Guerdat auf Albfuehren’s Iashin Sitte (v. Bamako de Muze) in 41,22 Sekunden Zweiter vor Pierre Marie Friant, der auf Urdy D’Astree (v. Buffon du Murier) 41,60 Sekunden für seine Doppelnull brauchte. Julien Epaillard, der mit Dubai du Cedre (v. Baloubet du Rouet) als schnellster Nuller des Umlaufs das Recht hatte, als letzter Starter sich den Sieg noch zu holen, war dann nicht nur zwei Zehntel langsamer als Kendra Claricia Brinkop, sondern ließ bei seiner wilden Jagd auch noch eine Stange in den Sand rollen, was ihn auf den achten Platz zurückwarf. Damit stand der Sieg für die deutsche Stephex-Reiterin in dem mit 105.000 Euro Preisgeld dotierten Grand Prix endlich fest.
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