Der FEI-Vorstand hat einstimmig einen Aktionsplan für das Wohlergehen von Pferden genehmigt und einen speziellen Fonds für das Wohlergehen von Pferden in Höhe von 1 Million Shweizer Franken (1.030.000 Euro) eingerichtet, um den Plan umzusetzen.
Der Aktionsplan basiert auf den Empfehlungen des Abschlussberichts der Equine Ethics and Wellbeing Commission (EEWC) und umfasst sechs Schwerpunktbereiche:
- Ausbildung, Reiten, Zubehör und Ausrüstung;
- Anerkannter körperlicher und emotionaler Stress;
- Verantwortlichkeit, Durchsetzung und Wissen;
- Die anderen 23 Stunden;
- Wettkampftrieb/Pferd als Nummer/Objekt;
- Nicht wettkampftauglich/Maskierung von Gesundheitsproblemen.
Die Schwerpunktbereiche wurden in Aktionspunkte unterteilt und in eine Matrix eingetragen, die jeden Punkt mit den Empfehlungen des EBR, den für die Umsetzung zuständigen Personen oder Gruppen, den Finanzen und den Fristen verknüpft. Eine Reihe weiterer Maßnahmen, die nicht mit den sechs Schwerpunktbereichen verknüpft sind, aber die Empfehlungen des EEWC aufgreifen, wurden ebenfalls in den Aktionsplan aufgenommen, darunter die Aufklärung über das Konzept der fünf Bereiche des Tierschutzes, die Kommunikationsstrategie und die Berichtsmechanismen.
„Dies ist ein wichtiger Tag für das Wohlergehen der Pferde und der FEI“, sagte FEI-Präsident Ingmar De Vos. „Der Vorstand hat seine Verantwortung wahrgenommen und sich die Zeit genommen, den detaillierten Aktionsplan mit großem Interesse zu diskutieren. Es wurden wichtige Maßnahmen skizziert, die dem Wohlergehen der Pferde zugute kommen und den Sport als Ganzes stark beeinflussen werden. Ich möchte diese Gelegenheit nutzen, um unseren NFs, Interessenvertretern und Mitgliedern der Pferdesportgemeinschaft für ihr Feedback während und nach der Sitzung des Sportforums zu danken, das der FEI bei der Erstellung eines konkreten Aktionsplans sehr geholfen hat.“
Der Aktionsplan wird mit den Vorschlägen des Gremiums fertiggestellt und in Kürze veröffentlicht werden. Mit der Umsetzung wird sofort begonnen, mit dem Ziel, der FEI-Generalversammlung 2024 erste Regeländerungen zum Schutz des Wohlergehens der Pferde vorzuschlagen. Der Plan, der auch wissenschaftliche Forschungsprojekte umfasst, bietet eine fortlaufende Perspektive, die auch in den kommenden Jahren Früchte tragen wird.