Es hat nicht sollen sein mit dem deutschen Heim-Sieg beim Mercedes Benz Nationenpreis beim CHIO Aachen. Mit acht Strafpunkten im Protokoll landete das Team von Otto Becker auf Platz sechs. Der Sieg mit Null Strafpunkten ging an das an diesem Abend wieder einmal überzeugende Team der Iren mit Bertram Allen, Shane Sweetnam, Denis Lynch und Cian O’Connor und mit einer komplett weißen Weste. Lediglich Denis Lynch war mit Vistogrand (v. Fantaland) gleich am ersten Sprung in Runde eins ein Fehler unterlaufen. Im Anschluß blieben Bertram Allen mit Pacino Amiro (v. Pacino), Shane Sweetnam mit James Can Cruz (v. Kannan) Doppel-Null. Cian O’Connor, in Runde eins fehlerfrei, brauchte mit Fancy de Kergane (v. Berdenn) in Runde zwei gar nicht mehr zu starten, nachdem diesmal auch Denis Lynch fehlerfrei ins Ziel gekommen war. Das war der klare Sieg vor den laut feiernden Mexikanern mit nur vier Strafpunkten.
Doppel-Null-Runden gab es auch im Team Deutschland. Startreiter André Thieme hatte mit seiner Europameister-Stute von 2021, DSP Chakaria (v. Chap), einen Netzroller in Runde eins und auch in Runde zwei fiel eine Stange. Aber Jana Wargers und Limbridge (v. Limbus) blieben zur großen Freude des jubelnden heimischen Publikums Doppel-Null und auch Kendra Claricia Brinkop und der erst neunjährige Tabasco de Toxandria (v. Thuunder vd Zuuthoeve) glänzten mit zwei fehlerfreien Auftritten. Schlussreiter Christian Kukuk und Mumbai (v. Diamant de Semilly) fanden in Runde eins nicht ganz den richtigen Rhythmus und sammelten acht Strafpunkte ein – Streichergebnis. In Runde zwei ging ein Netzroller zu Boden.
„Wir hätten gerne gewonnen hier zu Hause. Das ist aber natürlich kein Wunschkonzert, die Iren waren überragend und da gratulieren wir selbstverständlich. Unsere Damen waren auch überragend heute. Leider haben die Herren einen Fehler zu viel gehabt. Das ist aber kein Vorwurf, die sind gut geritten. Der Teufel steckt im Detail. Christian hat vielleicht fast zu vorsichtig geritten in der ersten Runde und nicht so einen guten Rhythmus erwischt. In der zweiten Runde war es viel besser. Wir wären natürlich gerne weiter vorne gewesen. Es geht weiter“, sagte Bundestrainer Otto Becker im Anschluss zu spring-reiter.de.
Platz drei auf dem Podium sicherte sich Großbritannien mit Doppel-Null-Runden von Ben Maher, einem bzw. drei Abwürfen für Harry Charles, Doppel-Null von Scott Brash und einem Abwurf von Robert Whitaker.
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