Hinfallen, aufstehen, Krone richten: So könnte das Motto von Nicola Pohl lauten. Noch kurz vor ihrem Start im CSI5* Hauptspringen über 1,45m in Riesenbeck hatte sich die Amazone auf dem Abreiteplatz unfreiwillig von ihrem Sportpartner Arlo de Blondel getrennt. Die flott herbeigeeilten Sanitäter wurden allerdings schnell wieder weggeschickt: Alles war in Ordnung. Nicola Pohl klopfte sich den Sand ab und stieg wieder auf ihren 14-jährigen Fuchs. Im Speed-Mode galoppierte sie in den Parcours und wickelte diesen in der absoluten Bestzeit von 64.96 Sekunden ab. Niemand kam später auch nur noch annähernd an diese Top-Marke heran.
„Der Sturz hat mich und Arlo nicht verunsichert. Wir kennen uns schon so lange und vertrauen uns blind. Das war nicht weiter schlimm“, versicherte die Siegerin im Anschluss. Und wechselte schnell das Thema. „Ich war vor sechs Jahren zuletzt hier. Man muss Ludger Beerbaum ein riesiges Kompliment für dieses gelungene Turnier machen“, bedankte sich die Siegerin artig, die auch schon in Wiesbaden und Stockholm gewonnen hatte.
Zweiter mit fast 2 Sekunden Abstand zur Siegerin wurde der Schweizer Pius Schwizer auf Chelsea Z (v. Chellano Alpha Z) vor dem Belgier Jerome Guery mit Great Britain V (v. Nabab de Reve).
Ebenfalls vorne dabei waren Hansi Dreher und sein Holsteiner Cous Cous auf Rang acht.
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