Christoph Brüse gewinnt das Championat von Oldenburg
Auf dem Weg zum Sieg: Christoph Brüse und seine Holsteiner Stute Elalisa Foto: Stefan Lafrentz

Christoph Brüse gewinnt das Championat von Oldenburg

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In der ersten Parcoursphase sicher zu Null, in der zweiten Vollgas – das ist die Siegerformel beim Zwei-Phasen-Springen. Christoph Brüse und die elfjährige Holsteiner Stute Elalisa zeigten am Samstag im Championat von Oldenburg, dem Preis der LVM-Versicherung, wie das perfekt funktioniert. Das Duo vom Sportpferdezentrum Köln e.V. ging als viertletztes von insgesamt 62 Paaren in das Springen der Klasse S*** beim AGRAVIS-Cup in Oldenburg und entriss dem amtierenden Deutschen Meister Patrick Stühlmeyer mit dem zehnjährigen Hannoveraner Wallach Carloumino PS (RV Oldenburger Münsterland e.V.) den Sieg.

24 der 62 Starterpaare kamen fehlerfrei durch die erste Phase. Für sie begann dann gut hörbar die Uhr zu ticken: das Zeichen, dass es im direkt angehängten Stechen in der zweiten Phase um jede Zehntelsekunde ging. 13 blieben am Ende fehlerlos. Christoph Brüse gab vor dem letzten Sprung richtig Gas und unterbot mit 29,36 Sekunden die Zeit von Stühlmeyer, der 29,98 Sekunden benötigt hatte. Auf Rang drei ritt die Schwedin Karin Martinsen mit Tailormade Concha Balou. Martinsen, die für die Turniergemeinschaft Wohlde e.V. startet, und ihr zehnjähriges Oldenburger Springpferd schafften ihre Runde in 30,40 Sekunden.

„Ich konnte mir die ersten 30, 35 Starter in Ruhe anschauen, das war für mich ein Vorteil“, erklärte Christoph Brüse. „Und dann ist in der zweiten Phase alles aufgegangen.“ Auch die Zweit- und Drittplatzierten freuten sich über ihre Erfolge und die Qualifikation zum Großen Preis von Oldenburg am Sonntag. Brüse betonte: „Ich habe das Gefühl, es ist noch Kraft im Pferd.“ Auch Stühlmeyer wird im Großen Preis auf seinen Sportpartner vom Championat setzen.

Oliver Schulze Brüning, sportlicher Leiter beim AGRAVIS-Cup in Oldenburg, erläuterte nach dem Championat, warum die Prüfung als Zwei-Phasen-Springen durchgeführt wurde: „Der Grund war das Glück der vielen Starter. Für das große Starterfeld mussten wir eine Lösung finden. Und das ist uns für die Reiterinnen und Reiter und für die Zuschauer gelungen.“

Am Sonntag ab 15.15 Uhr gehen die Qualifizierten im Preis der AGRAVIS und der regionalen Raiffeisen-Genossenschaften, dem Großen Preis von Oldenburg, in einer Springprüfung der Klasse S**** mit Stechen in den Parcours.