Körung: Hannoveraner, Westfalen, Holsteiner und Mecklenburger sortieren die Hengste
Überragender Stammvater: Cor de la Bruyère, hier einst auf der Stammkoppel des Verbandes Foto: Holsteiner Verband

Körung: Hannoveraner, Westfalen, Holsteiner und Mecklenburger sortieren die Hengste

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Rund 140 Hengste aus der Springpferdezucht werden in den kommenden Wochen in Verden, Handorf, Elmshorn und Redefin beim Freispringen zu sehen sein. Der langjährige Geschäftsführer des Oldenburger Zuchtverbandes, Heiner Kanowski, hat für spring-reiter.de in ihren Ahnentafeln geblättert.

Cor de la Bruyère wirft einen langen Schatten. Seine Performance lässt alle anderen Stammväter blass erscheinen. 52 der Körkandidaten (36 %) führen auf seine Hengstlinie zurück. Vor allem seine Stammhalter Clinton v. Corrado I-Masetto/Stamm 8829 und Casall v. Caretino-Lavall I/Stamm 890 beeinflussen die aktuelle Zucht aller Körplätze. Cor de la Bruyère folgen mit weitem Abstand Almé (20) und Le Tot des Semilly (18). Alle drei Spitzenreiter sind Franzosen mit blühenden Hengstlinien. Deutschen Ursprung weisen hingegen die Holsteiner Farn mit 11 Körkandidaten und Capitol I (8) sowie der Hannoveraner Lugano (5) aus.

Auf allen Körplätzen wächst der belgische Einfluss. Führend ist bei den Vätern der Dauerbrenner Cornet Obolensky v. Clinton-Heartbreaker-Randel Z (BWP) mit sechs Junghengsten. Ihm folgen der belgische Botschafter Emerald van’t Ruytershof v. Diamant de Semilly-Carthago-Lys de Darmen (5) und der Holsteiner United Way v. Uriko-Concerto II-Lord/Stamm 1916. United Way verdankt seine Präsenz ausschließlich dem Pflaster in Elmshorn. Verden hingegen setzt allein mit vier Söhnen, wovon einer als Holsteiner registriert wurde, auf den Belgier Jasper v. Heartbreaker (Farn/Stamm 18b1)-Darco (Lugano)-Ramiro Z (Ramzes AA/Stamm 776)-Grandduell (Goldfisch II), der mit Kent Farrington USA 1.60-Erfolge erzielte.

Bei den Müttern dominieren die Holsteiner-Stutenstämme. Allen voran die Stämme 776 und 104a. Bei der Herkunft der Mutterväter führt abermals Cor de la Bruyère, auf den 48 Mütter der Körkandidaten zurückführen. Auf dem zweiten Rang ist Capitol I (21) vor Almé (15) präsent.