Wenn es Hansi Dreher mit seinem Vestmalle des Cotis (v. Baloubet du Rouet) derzeit ins Stechen schafft, dann weiß die Konkurrenz: Es wird sehr schnell – und für sie gibt es nur eine kleine Chance. Egal ob es die Weltranglisten Dauer-Nummer 1, Henrik von Eckermann, der immer schnelle Franzose Simon Delestre oder sein genauso flotter Landsmann Kevin Staut ist.
An diesem Samstag hat sich Hansi Dreher so quasi zum ungekrönten König von A Coruña gemacht. Denn auf den Sieg mit Vestmalle des Cotis in Madrid vor einer Woche folgte in der galizischen Metropole am Freitag der Sieg im CSI5*-W und am Samstagabend der Sieg im Longines Grand Prix. Unter dem Strich war das ein Wochenend-Verdienst von zusammengerechnet rund 100.000 Euro – angemessen für einen ungekrönten König.
Parcoursbauer Santiago Varela hatten den Umlauf des Grand Prix sehr moderat gestaltet, so dass am Ende 16 der 40 Starter fehlerfrei über die 1,55m blieben und sich fürs Stechen qualifizierten. Umgekehrt folgte daraus, dass der Start im Stechen nicht automatisch einen Preisgeld-Anteil bedeutete.
Die Französin Lara Tryba eröffnete mit Memphis Z (v. Mylord Carthago) das Stechen ebenfalls sehr moderat, kam voller Freude fehlerfrei ins Ziel und brauchte dafür 43,36 Sekunden. Man sah, das würde schneller gehen. Aber wie schnell es wirklich ging, das zeigte erst der neunte Starter: Hansi Dreher und sein Fuchs quetschten die Möglichkeiten bis zum Letzten aus, waren nach 37,51 Sekunden fehlerfrei im Ziel – und mussten nun warten. Hatte es gereicht? Denn es kamen noch genügend Hochkaräter, als Letzter Henrik von Eckermann. Aber auch er konnte, genauso wie am Vortag, dem Badener nicht gefährlich werden: 38,15 Sekunden mit Toveks Azaria Dinero (v. Mylord Carthago) und dazu unterwegs auch noch eine gefallene Stange – damit stand der Sieg von Hansi Dreher fest und Henrik von Eckermanns Platz acht.
Zweiter wurde Kevin Staut, der mit Visconti du Telman (v. Toulon) fehlerfreie 37,94 Sekunden brauchte, vor dem bejubelten Lokalmatador Iván Serrano Sáez, der auf Rain Man (v. Chacco-Blue) für seine Nullrunde 39,68 Sekunden brauchte.
Der zweite deutsche GP-Starter Philipp Weishaupt hatte den erst achtjährigen Kannan-Sohn Kokomo B ins Rennen geschickt, lieferte mit ihm eine vielversprechende Runde ab – nur ein kleiner Pechfehler unterwegs verhinderte seinen Einzug ins Stechen. Genauso ging es Max Kühner mit dem neunjährigen EIC Anton Sbk Z (v. Arko III).
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