Darragh Kenny schnappt Briten den Weltcup-Sieg in London weg
Auf der Ehrenrunde: Darragh Kenny und Eddy Blue Foto: FEI/Jon Stroud

Darragh Kenny schnappt Briten den Weltcup-Sieg in London weg

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Es war ein dem Anlass gemäßer Parcours über 1,60m, den der Portugiese Bernardo Costa Cabral in London aufgebaut hatte, es war schließlich eine Weltcup-Etappe. Also fiel mal eine Stange am Liverpool, mal in der Zweifachen vor der Schlusslinie – und mal auch am letzten Sprung. So blieben von den 37 Startern nur fünf übrig für das Stechen: Drei Briten, ein Ire und Sophie Hinners, die Etappensiegerin von Verona.

Nach durchgängig britischen Erfolgen in den vergangenen drei Jahren ging der Sieg diesmal an einen Iren, an Darragh Kenny auf Eddy Blue (v. Eldorado vd Zeshoek). Als zweite Starter im Stechen hatten die Beiden die sagenhafte Zeit von fehlerfreien 34,76 Sekunden vorgelegt, an die keiner mehr herankam. Auch nicht der Weltranglisten-Dritte Ben Maher mit Point Break (v. Action-Breaker), so sehr ihm auch sein Heimpublikum die Daumen drückte: Fehlerfreie 35,15 Sekunden bedeuteten Rang Zwei. Aber dann war da ja als Schlussreiter noch Robert Whitaker, doch nachdem er mit Vermento (v. Argento) im Übereifer gleich die erste Stange mitgenommen hatte, wurde es für ihn Platz drei vor Startreiter Tim Gredley auf Imperial HBF (v. Glasgow) mit ebenfalls einem Abwurf im Stechen. Für Robert Whitaker gab es neben dem Preisgeld noch 15 Punkte für die Gesamtwertung der Westeuropa-Liga, die er dadurch jetzt punktgleich mit Kevin Staut anführt.

Sophie Hinners war in der ersten Hälfte des Stechparcours dem späteren Sieger mit ihrem Iron Dames my Prins (v. Zilverstar T) noch dicht auf den Fersen, aber in der engen Wendung zum fünften Sprung kamen sie aus dem Rhythmus, nahmen das Hindernis im zweiten Anlauf fehlerfrei, aber der zwölfjährige Wallach wirkte irritiert – und Sophie Hinners verließ mit ihm vorzeitig den Platz. Fünfter Rang: Das waren ja immer noch zwölf Punkte für die Gesamtwertung des Weltcups, wo sie jetzt, nach dieser achten von 14 Etappen, auf Platz acht rangiert. Für den Sieger Darragh Kenny gab es 20 Punkte in der Nordamerika-Liga, weil der Ire seinen Wohnsitz in den USA hat.

Mario Stevens hatte mit Starissa FRH (v. Stakkato Gold) wie elf Konkurrenten das Pech, mit vier Punkten aus dem Umlauf das Stechen zu verpassen und rutschte dann auch noch um eine halbe Sekunde aus den Platzierungsrängen. Um diese Differenz war Max Kühner auf EIC Anton Sbk Z (v. Arko III) schneller gewesen und sicherte sich Rang zwölf.

Das komplette Ergebnis von London hier

Der aktuelle Weltcup-Zwischenstand der Westeuropa-Liga hier

Der aktuelle Weltcup-Zwischenstand der Nordamerika-Liga hier