Es sollte nicht sein mit dem deutschen Sieg im Großen Preis von Hessen, dem krönenden Abschluss beim Internationalen Festhallen Turnier in Frankfurt: Immerhin drei deutsche Reiter hatten nach lupenreinen Runden ihre Tickets für das Stechen gelöst. Als Erster bezwang Gerrit Nieberg mit seinem bunten Emerald-Sohn Ping Pong van de Lentamel den technisch anspruchsvollen Parcours über 1,55m. Auch Jur Vrieling und Helwell du Chabus (v. Elvis ter Putte) ließen alle Stangen in den Auflagen. Kein Problem bereitete der Parcours im Umlauf auch Teike Friedrichsen mit ihrer Mylord Carthago-Tochter Greece. Als Letzter gesellte sich Max Weishaupt mit Omerta Incipit (v. Levisonn) zum Stechen dazu.
Gerrit Nieberg und der erst neunjährige Belgier mussten als Erste ran und vorlegen. Leider ging auf dem Weg ins Ziel eine Stange zu Boden und in der Endabrechnung durfte sich Gerrit Nieberg über Platz vier freuen. Ähnlich erging es Teike Friedrichsen. Sie war im Stechen mit ihrer Holsteiner Schimmelstute und einer Zeit von 35.85 Sekunden zwar die Schnellste, doch auch hier blieb nicht alles liegen. Teike und Greece wurden Dritte. Besser lief es für Jur Vrieling, der eine weitere Null-Runde nach 36.77 Sekunden ablieferte. Diese Zeit versuchte auch Max Weishaupt als letzter Starter im Stechen noch zu unterbieten. Er hatte extra Tipps von Olympia-Sieger Christian Kukuk bekommen. Er blieb zwar ebenfalls noch einmal fehlerfrei, aber die Zeit von 37.06 reichte nicht ganz für den Sieg, sondern für Platz zwei im Großen Preis.