Für ihn war es eine absolute Premiere: Der Niederländer Willem Greve hatte bisher noch nie eine Weltcup-Etappe gewonnen. Das hat sich am Sonntag in Leipzig nun geändert. Mit Highway TN (v. Eldorado vd Zeshoek) galoppierte der Niederländer im Stechen seiner Konkurrenz mit 40.52 Sekunden davon.
„Ein Weltcup-Sieg stand immer noch auf meiner Bucketlist. Highway ist so ein Freak, er kennt seinen Job und er ist ein echter Gewinner. Ich bin so glücklich, so ein Pferd wie ihn reiten zu dürfen.“, freute sich der glückliche Sieger nach seinem großen Triumph. Und sammelte Extra-Sympathiepunkte bei den Leipzigern, als er bei der Siegerehrung mit seinen Siegerblumen an den Rand ritt und den Strauß einer älteren Dame in der ersten Reihe überreichte.
Immerhin 13 Paare hatten sich für das Stechen bei der Weltcup-Etappe in Leipzig qualifiziert. Darunter auch Hansi Dreher und sein Elysium (v. VDL Zirocco Blue), der nach einer Lungenentzündung und langer Pause im letzten Jahr ein super Comeback feiert. Im Stechen gingen die beiden Publikumslieblinge nach 41.55 Sekunden auch erst mal in Führung. „Ich glaube, Elysium und ich sind noch nie ein so schnelles Stechen gegangen. Ich habe heute alles gegeben und mein Pferd war wirklich klasse, ich bin so stolz auf ihn. Es war ein technisch schwieriger Parcours“, erzählte Hansi Dreher spring-reiter.de.
Für einen Sieg reichte es diesmal leider nicht: Nachdem Willem Greve und Highway TN Hansis Zeit unterboten, wurde er auch noch vom Franzosen Simon Delestre und Dexter Fontenis Z (v. Diarado) überholt. Am Ende freute sich der Badener über Platz drei.
Vierte nach zwei tadellosen Runden wurde die Dänin Zascha Nygaard Lill im Sattel von Noah de Kalvarie (v. Ustinov) vor Martin Fuchs und Conner Jei (v. Connor).
Ebenfalls auch in diesem Jahr im Stechen dabei waren Daniel Deusser und Gangster v/h Noddevelt (v. Eldorado vd Zeshoek). Auch sie lieferten zwei fehlerfreie Runden ab und platzierten sich auf Rang acht. Neunte wurden Mario Stevens und Carrie (v. Christian) vor Marcus Ehning und Coolio (v. Casalito). Auf Platz 12 sprangen Marco Kutsche und Aventador S (v. Armitage). Pech hatte Hannes Ahlmann, der nach einem super erfolgreichen Wochenende mit seiner Stute Tokyo (v. Toulon) ebenfalls im Stechen dabei war. Leider war er am Ende einen raus aus der Platzierung.
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