Zum sechsten Mal sicherten sich die westfälischen Springreiter den Sieg bei der Deutschen Meisterschaft der Landesverbände, die im Rahmen des Turniers „Braunschweig Classico“ ausgetragen wird. Die Plätze zwei und drei belegten die Mannschaften aus Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern.
Der Mannschaftswettbewerb, der seit 2013 als Deutsche Meisterschaft der Landesverbände firmiert, ist fester Bestandteil des Braunschweiger Hallenturniers. Den westfälischen Springreitern liegt er besonders am Herzen. Ihr Mannschaftsführer Klaus Reinacher, von Beginn an dabei, gibt sich stets viel Mühe, die Teams bestmöglich zusammenzustellen. „Ich lege großen Wert auf diese Meisterschaft und schaue mir die Kandidaten immer sehr genau an“, sagte der 66-Jährige aus dem westfälischen Rosendahl. Diesmal rutschte seine Tochter Greta quasi auf den letzten Drücker mit ins Feld. Sie sprang für einen anderen Reiter ein, der kurzfristig verhindert war, erzählte er. Reinacher hatte das richtige Händchen bewiesen. Im ersten Umlauf der Prüfung blieben seine drei Reiter Markus Merschformann mit Cuma, Greta Reinacher mit Galmé und Oliver Schaal mit Classic Man fehlerfrei, belegten aber aufgrund der etwas schlechteren Zeit hinter Schleswig-Holstein und Bayern Platz drei. Im zweiten Umlauf meisterten die Westfalen wiederum den Parcours ohne Makel, aber dies gelang erneut auch den drei schleswig-holsteinischen Paaren Teike Carstensen mit Ella van Kielslück, Pheline Ahlmann mit Dialo und Jan Meves mit Captain keep cool. So waren beide Mannschaften mit null Strafpunkten gleichauf, die Entscheidung musste im Stechen fallen. Klaus Reinacher schickte seine Tochter Greta ins Rennen, der holsteinische Equipechef Harm Sievers guckte Jan Meves aus. Die schnellere Runde gelang der Westfälin – die Mannschaft hatte damit den insgesamt sechsten Sieg beim Länderchampionat in der Tasche.
Auf dem dritten Platz behauptete sich das von Heiko Schmidt gecoachte Team aus Mecklenburg-Vorpommern mit Christoph Lanske und Chaleen, Denise Svensson und Come and Fly sowie Philipp Makowei und Balouna Windana. Das Trio hatte insgesamt nur vier Fehlerpunkte auf dem Konto. Auf den weiteren Plätzen: Baden-Württemberg (8), Bayern (12), Rheinland (12), Sachsen-Anhalt (12), Saarland (16), Sachsen (25) sowie Weser-Ems (aus der Wertung). Weitere Teams konnten sich nicht für den zweiten Umlauf qualifizieren. fn press/hen