Im Anschluss an die Verschiebung der Olympischen Spiele auf das Jahr 2021 haben sich das Deutsche Olympiade-Komitee für Reiterei (DOKR) und die Bundestrainer der drei olympischen Disziplinen Dressur, Springen und Vielseitigkeit darauf verständigt, ihre Zusammenarbeit mindestens bis nach den Spielen fortzusetzen. Voraussetzung dafür ist, dass die Finanzierung durch Fördermittel des Bundesministeriums des Innern (BMI) frühzeitig sichergestellt werden kann.
„Die Verträge zwischen DOKR und Bundestrainern werden grundsätzlich für den jeweiligen olympischen Zyklus, also für vier Jahre geschlossen. Da die bisherige Planung davon ausging, dass die Olympischen Spiele im Juli und August 2020 hätten stattfinden sollen, laufen alle Verträge Ende 2020 aus,“ erklärte DOKR-Geschäftsführer Dr. Dennis Peiler. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat nun verkündet, die Spiele in Japans Hauptstadt Tokio aufgrund der Corona-Pandemie auf das Datum 23. Juli bis 8. August 2021 zu verschieben.
„In den vergangenen Tagen habe ich mit unseren Bundestrainern gute Gespräche über eine Verlängerung der Zusammenarbeit führen können. Ich bin sehr froh und dankbar, dass sich alle dazu bekannt haben, den gemeinsamen Weg bis Tokio 2021 weiterzugehen“, sagte Peiler. Er kann somit weiterhin auf die erfolgreiche Arbeit der Trainer-Duos Monica Theodorescu/Jonny Hilberath in der Dressur sowie Otto Becker/Heiner Engemann im Springen setzen. Außerdem hat Hans Melzer, Bundestrainer der Vielseitigkeitsreiter, zugestimmt, seinen Ruhestand um ein Jahr zu verschieben und mit seinem Team auch in Tokio 2021 um Medaillen zu kämpfen.
„Wir hoffen, dass wir so bald wie möglich auch die finanziellen Aspekte mit DOSB und BMI klären können, die für die Vergabe von Sportfördermitteln an die Spitzensportverbände zuständig sind. Denn über diese Fördermittel werden auch die Bundestrainer finanziert“, sagte Peiler. „Gerade in solch unsicheren Zeiten, die wegen Corona derzeit herrschen, ist Planungssicherheit besonders wichtig.“ jbc/(fn-press)