Die Corona-Krise hat auch den Pferdesport und die Zucht fest im Griff. Turniere und Zuchtveranstaltungen finden derzeit nicht statt. Dies wirkt sich natürlich auch auf den Pferdehandel und die Züchter aus. Auch wenn einige Zuchtverbände erfolgreiche Online-Auktionen vermelden, ist der Absatz bei den Züchtern in den letzte Wochen verständlicherweise deutlich eingebrochen. Einer, der in diesen Zeiten andere Wege geht, ist Holger Hetzel aus dem rheinischen Goch. Der erfolgreiche Springreiter, international renommierte Ausbilder und Pferdehändler, der alljährlich im November eine viel beachtete Springpferdeauktion durchführt, sucht zurzeit intensiv junge talentierte Springpferde bei Züchtern und Aufzüchtern.
Holger Hetzels bemerkenswerte Erklärung bezüglich seiner antizyklischen Aktivitäten: „Ich möchte in diesen gerade auch für die Züchter nicht leichten Zeiten ein positives Zeichen setzen. Normalerweise kaufe ich junge Springpferde erst ab einem Alter von fünf Jahren ein, da sonst die Ausbildung zum Spitzenpferd zu lange dauert. Aufgrund der Corona-Krise habe ich mich entschlossen, auch jüngere Pferde ab vier Jahren anzukaufen, auch wenn dies mich ein weiteres Jahr Ausbildung kostet. Ich will damit ausdrücken, dass wir wegen Corona den Kopf nicht in den Sand stecken und uns schon jetzt Gedanken machen, wie wir wieder loslegen können. Turniertechnisch wird 2020 wohl ein sehr ruhiges Jahr werden, was die großen Veranstaltungen anbetrifft. Diese so gewonnene Zeit wollen wir verstärkt nutzen, um sie in die Ausbildung junger Pferde zu investieren. Die Pferde, die ich jetzt suche, sollten mindestens vier Jahre alt sein und schon so weit geritten sein, dass man sie unter dem Sattel springen kann. Ansonsten dürfen sie ruhig noch etwas grün sein. Sie sollten im mittleren bis größeren Maß stehen und müssen natürlich über außergewöhnliche Qualität verfügen. Wir wollen sie schließlich zu Spitzenpferden ausbilden und veredeln. Jeder der über solche Pferde verfügt, ist mit seinen Offerten herzlich willkommen. Ich würde mich freuen, wenn gerade Züchter und Aufzüchter diese Chance nutzen würden.“
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