Einer der erfolgreichsten Springreiter seit den 1980er Jahren, Ludger Beerbaum, war diesmal nur als Zuschauer und Coach dabei. Aber er war des Lobes voll über die Bedingungen beim Re-Start nach der Corona-Pause – und das in fließendem Französisch. Zum krönenden Abschluss der zweiten Hubside Jumping Woche am Golf von Saint Tropez hatten die Parcoursbauer um Cedric Longis einen wirklichen CSI5*-Grand Prix über 1,60 m aufgebaut. Die Creme de la Creme der Jockey-Elite hatte etwas zu beißen bekommen.
Und wieder einmal entschied der letzte Starter im Stechen die Sache für sich, und wieder einmal war dies die Nummer eins der Weltrangliste, Steve Guerdat. Auf Victorio des Frotards (Barbarian x Prince) drehte er in 37,73 Sekunden eine fast perfekte Runde, was mit 13 Hundertstel Sekunden Abstand Rang zwei für den Lokalmatadort Edward Levy auf Rebeca LS (Rebozo La Silla x Cassini I) bedeutete.
Einer von vier gestarteten deutschen Reitern hatte sich mit fehlerfreiem Umlauf ebenfalls fürs Stechen qualifiziert: Daniel Deusser, der mit Killer Queen Vdm (Eldorado vd Zeshoek x For Pleasure) dann sogar die schnellste Runde hinlegte – aber durch einen Netzroller unterwegs auf Rang sieben zurück rutschte.
Ludger Beerbaums Bereiter Christian Kukuk war auf Chianti’s Champion (Champion du Lys x Cornet Obolensky), der bis zur Zwangspause von Peter Moloney pilotiert wurde, wieder eine stilistische Augenweide, aber eine rollende Stange plus Zeitfehler verhinderten bei ihm ebenso die Stech-Teilnahme wie die zwei Abwürfe bei Marcus Ehning mit Misanto Pret A Tout und bei Christian Ahlmann mit Take A Chance On Me Z.
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