Christopher Kläsener legte als zweiter Starter in der zweiten, entscheidenden Runde in Hagen vor. Mit schneller Runde hatte er sich trotz eines Abwurfs gerade noch dafür qualifiziert, um den Sieg in der ersten Bemer Riders Tour Etappe dieses Jahres mitreiten zu können. Alle Fehler waren vor der zweiten Runde der verbliebenen 13 Starter (von ursprünglich 50) gestrichen, und diesmal war er dann nicht nur schnell, sondern auch mit Null im Ziel. An den fehlerfreien 43,41 Sekunden, die Christopher Kläsener und Classic Man V (v. Cornet Obolensky) vorlegten, bissen sich fast alle danach die Zähne aus.
Nur wer die Distanz vom ersten zum zweiten Sprung in neun statt in zehn Galoppsprüngen schaffte, hatte überhaupt eine Chance. Und dann musste man ja auch noch fehlerfrei bleiben und die anspruchsvollen Wendungen eng nehmen. Ganz zum Schluss der zweiten Runde fiel deshalb erst die Entscheidung.
Als Vorletzter ritt Patrick Stühlmeyer auf Varihoka du Temple (v. Luigi d’Amaury) ein, nahm die neun Galoppsprünge, kurvte durch die Innenbahnen und war nach 43,38 Sekunden im Ziel. Drei Hundertstel Sekunden schneller.
Doch es folgte noch einer: Maurice Tebbel ließ seinen Don Diarado (v. Diarado) galoppieren und schaffte das Ganze in 42,96 Sekunden! Das war der Sieg in der ersten Etappe der Bemer Riders Tour, gekrönt von der goldenen Schärpe, der Nationalhymne – und am Ende von den Glückwünschen zweier Legenden: Paul Schockemöhle und Ulli Kasselmann.
Das komplette Ergebnis hier