“Das war mein Traum!” – Gerben Morsink vor David Will im Championat von Donaueschingen
Sieger im Championat von Donaueschingen: Gerben Morsink. Foto: Roger Müller

“Das war mein Traum!” – Gerben Morsink vor David Will im Championat von Donaueschingen

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Das Ricosta Championat von Donaueschingen geht in die Niederlande: Der 33-jährige Niederländer Gerben Morsink gewann mit Navarone Z die prestigeträchtige Prüfung des CHI Donaueschingen und gab lachend zu: “Das war echt mal ein Traum – schneller zu sein als David. Ich wäre gern auch mal schneller als Richard Vogel, aber das hat noch nicht geklappt.” David Will aus Dagobertshausen, der mit dem 17-jährigen Quentucky Jolly Zweiter wurde, gilt wie sein Geschäftspartner und Kollege Richard Vogel als echte “Hausnummer” in einem Stechen – beide lassen keine Sekunde liegen.

Insgesamt 19 Paare von 75 erreichten das Stechen des Ricosta Championats. Warum es bislang nie mit dem Start beim CHI Donaueschingen geklappt hat, dafür hatte Morsink eine schlichte Erklärung: “Ich habe immer viele junge Pferde und bislang hat es zeitlich nicht gepasst, weil ich zuhause dann eben auch unser niederländisches ´Bundeschampionat` reiten wollte. Diesmal war das alles besser.” Der CHI Donaueschingen ist für die niederländischen Springreiter generell über viele Jahre ein “gutes Pflaster” gewesen, etliche haben hier bereits triumphiert, einer der letzten war Frank Schuttert, der dann zwei Jahre später in Aachen renommierte Prüfungen gewann. “Genau so hätte ich das auch gern”, versicherte Morsink augenzwinkernd.

Für die niederländischen Reiter und Reiterinnen sei es wegen der Corona-Pandemie tatsächlich schwierig gewesen. Bis vor einem Monat waren lediglich Trainingsturniere und die CSI in Peelbergen, sowie der CHIO Rotterdam erlaubt worden. Dort konnte Gerben Morsink bereits glänzen. Das will er auch im Großen Preis in Donaueschingen versuchen mit Navarone Z: “Er ist hier nicht müde, er will immer noch mehr, noch weiter, der hat wirklich Energie.”

Davon hat auch Quentucky Jolly einiges in die Waagschale zu werfen. David Will: “Er ist schon 17, aber eines meiner Lieblingspferde – gesund, fit und voller Tatendrang. Wenn es ins Stechen geht, weiß der genau, dass er jetzt mal schnell gehen darf, dann spitzt er die Ohren und ich muss das in die richtigen Bahnen lenken. In der Ehrenrunde hatte ich ordentlich zu tun, weil ihm das alles viel zu langsam war hinter Gerben und Navarone Z.”

Im Großen Preis wird allerdings am Sonntag C-Vier mit David Will antreten. Der Holsteiner Wallach und sein Reiter wurden am Mittwoch durch den DOKR-Springausschuss für die Europameisterschaften im September in Riesenbeck nominiert. “Hier soll C-Vier deswegen den Großen Preis gehen und dann lassen wir es 14 Tage lang ein wenig ruhiger angehen”, so Will über die Planung. Wie sein Kollege Morsink reitet Will gern auf Gras, denn ein guter Grasboden sei einfach super für die Pferde. Der große Grasplatz in Donaueschingen bekommt gute Kritiken, ist deswegen für den einen und anderen auch Formtest und Vorbereitung auf die Europameisterschaften, die ebenfalBester Baden-Württemberger war hinter dem Slovaken Patrik Majher der zweimalige Sieger im Großen Preis, Hans-Dieter Dreher aus Eimeldingen auf Rang vier. Dreher saß dabei im Sattel des 12 Jahre alten Vestmalle des Cotis.