Hamburger Derby meldet sich mit zwei Dreifach-Siegern zurück
Derby Talk mit Volker Wulff, Nathalie de Bresser und Albert Darboven Foto: Toffi Images

Hamburger Derby meldet sich mit zwei Dreifach-Siegern zurück

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Nach drei Jahren ohne das von IDEE KAFFEE präsentierte Deutsche Spring- und Dressur-Derby ist die Sehnsucht nach dem Turnierklassier in Hamburg-Klein Flottbek riesig. „Unser Ziel ist es, mit dem diesjährigen Derby nahtlos an 2019 anzuknüpfen, die Vorzeichen dafür stehen sehr gut“, freut sich Turnierchef Volker Wulff. „Wichtig ist es uns auch, die Longines Global Champions Tour in Hamburg zu halten und das Turnier in Hamburg hat eben auch einen hohen gesellschaftlichen Stellenwert – auch das birgt Verantwortung.“

Er gibt aber beim Derby Talk in Hamburg unumwunden zu, wie tief der Einschnitt durch die Corona-Zwangspause war: Wenn er damals gewusst hätte, wie lang die Durststrecke durch das Virus tatsächlich wurde, wäre er nicht sicher, dass er dann weitergemacht hätte.

Seit über 100 Jahren wird in Hamburg der älteste und schwerste Parcours der Welt geritten und schon jetzt kündigen sich Derby-Helden an, die sprichwörtlich mit den Hufen scharren und dem Derby-Sonntag entgegenfiebern. „Wir sind froh, dass es jetzt endlich wieder weitergeht und diese beeindruckende Einheit zwischen Mensch und Pferd in Hamburg wieder erlebbar wird“, sagt Albert Darboven und setzt ein klares Statement: Es müsse dem Hamburger Senat klar sein, dass es hier auch um aktive Freizeit-Gestaltung in der Gesellschaft gehe.

Der Weg zum Deutschen Spring-Derby präsentiert von IDEE KAFFEE führt traditionell über zwei Qualifikationen – die erste gleich am ersten Derby-Turniertag, dem Mittwoch, die zweite führt im Preis der Deutschen Kreditbank AG auch schon über den legendären IDEE KAFEE-Wall am Derby-Freitag: „Für die DKB ist die zweite Qualifikation ein toller Slot bei dieser hervorragenden Veranstaltung und wir freuen uns sehr darauf, wieder in Klein Flottbek dabei sein zu können“, erklärte Nathalie de Bresser von der DKB.

Auch mit dabei sein wollen zum Beispiel der amtierende Europameister und dreifache Derby-Sieger André Thieme und – ebenfalls dreifacher Derby-Sieger – Toni Haßmann, der nach Collin wieder ein hoffnungsvolles Derby-Pferd hat. „Ich habe das Derby vor 15 Jahren das letzte Mal geritten. Mit Top Gun SR habe ich ein sehr braves und vermögendes Pferd. Ich habe großes Vertrauen in ihn“, schwärmte Haßmann über seinen erst neunjährigen Derby-Partner. Besitzer ist Steffen Reinholz, der ihn angerufen und den Zangersheide-Wallach zum Beritt angeboten hatte mit der Maßgabe, ihn beim Hamburger Derby zu reiten. Bisher sind sich, erzählt Toni Haßmann schmunzelnd, aber Reiter und Pferdebesitzer noch nicht einmal persönlich begegnet: Das soll endlich beim Derby passieren.

Das Almased 62. Deutsche Dressur-Derby wird in der neu kreierten Anrecht-Investment Dressurarena zelebriert und feiert ein Comeback, denn Kathleen Kröncke, allen Derby-Fans noch bekannt als Kathleen Keller, meldet sich nach Babypause auf ihrem Lieblingsturnierplatz zurück – natürlich mit dem Ziel, um das blaue Band des Derby-Siegers zu reiten. „Derby ist wie ‚nach Haus kommen‘, das schönste Turnier der Welt. Ich freue mich auch auf die Familie und werde mit zwei Pferden nach Hamburg kommen“, so die 32-Jährige, die inzwischen mit in Großbritannien lebt.
 
Tickets aus dem Jahr 2020 behalten ihre Gültigkeit für 2022. Das führt dazu, wie Volker Wulff stolz verkünden kann, dass für den Derby-Sonntag bereits alle Sitzplätze verkauft und für den Samstag auch nur noch 80 – 100 Tribünenplätze übrig sind. Das Kartentelefon ist unter Telefon 01805 – 119 115 erreichbar.
(Montag bis Freitag von 09.00 bis 13.00 Uhr).