Endlich wieder Horses & Dreams: die Erleichterung und Freude darüber das beliebte und weit über die Landesgrenzen hinaus bekannte Reitsport-Festival wieder in gewohnter Art und Weise präsentieren zu können, war am ersten Veranstaltungstag bei Teilnehmern, Partnern, Ausstellern und Besuchern gleichermaßen zu spüren. Viele Zuschauer nutzten den freien Eintritt am Mittwoch und säumten bei herrlichem Aprilwetter die Prüfungsplätze. Das sportliche Programm startete im Dressurviereck mit dem Grand Prix der CDI3* Tour, präsentiert vom Aachener Dressur-Verein e.V.. Dressur-Queen Isabell Werth (Rheinberg) zeigte ihre lackschwarze Zukunftshoffnung, Superb. Der Name ist Programm, in ihrem ersten internationalen Grand Prix Start ließ die Stute die Konkurrenz bereits deutlich hinter sich; 75.783% standen am Ende auf der Anzeigetafel. Werth kann ihre Begeisterung für die Stute nicht verbergen: “Sie begeistert mich seit dem ersten Moment als ich sie in Verden in der Abreitehalle gesehen habe. Gottseidank hat Mado gesagt, ‘Nochmal, nochmal’ auf der Elite-Auktion. Auf Platz zwei und drei folgten zwei skandinavische Reiterinnen, Emma Kanerva (FIN) und Mist of Titanium (73.456%) und Anne Troensegaard (DEN) mit Kipling TSF (72.870%). Hof Kasselmann Reiter Frederic Wandres und Louisdor-Preis Finalist Hot Hit reihten sich knapp dahinter auf dem vierten Platz mit 72.609% ein.
Im Springstadion führten Benjamin Wulschner (Dahlen) und der Contender-Sohn Quidditsch die Ehrenrunde des CSI2* Einlaufspringens, Preis der Performance Sales International GmbH an. Sie waren deutlich schneller in dem 1.35 Springen auf Zeit als Marie Schulze Topphoff und Isafleur und Maximilian Weishaupt auf Baloutano.
Das Einlaufspringen der CSI4* Tour, Preis der Hof Kasselmann GmbH & Co. KG, war eine spannende und internationale Affäre. Der Belgier Andres Vereecke holte sich den Sieg mit D’Artagan Rr vor Robert Whitaker (GBR) auf I’M Special Too Dhh und David Simpson mit Foudre F. Bester Deutscher war Philip Rüping mit Miss Chacco PS aus dem Stall Schockemöhle.
Der Mittwochabend gehörte traditionell der Eröffnungsfeier mit feierlichem ökumenischem Gottesdienst. In diesem Jahr steht aus gegebenen Anlass das Thema Frieden im Mittelpunkt und Veranstalter Ullrich Kasselmann ist besonders stolz, mit dem Auftritt des Friedensglocken e.V. eine ganz besondere Mission nach Hagen a.T.W. geholt zu haben. Das Pferdefuhrwerk mit der 60kg schweren Friedensglocke, gegossen aus Kriegsschrott des 2. Weltkrieges, wird in dieser Woche auf dem Hof Kasselmann zu bewundern sein. Die endgültige Destination ist jedoch Jerusalem auf einem Pferdetreck in 2025. Gemeinsam mit der international erfolgreichen kanadischen Dressurreiterin Naima Moreira Laliberté wird Ullrich Kasselmann als Symbol des Friedens und der internationalen Freundschaft auch Wasser in den Brunnen der Nationen gießen. Es ist Lalibertés erster Start bei Horses & Dreams, aber sie freut sich bereits auf eine kanadische Entdeckungsreise auf dem Borgberg: “Ich möchte mich überraschen lassen und alles kennenlernen! Aber ich habe auch echten kanadischen Ahornsirup mitgebracht, wenn jemand probieren möchte!”