Erster Longines Nationscup der Saison in St. Gallen: Deutschland ist Rekordsieger
Bewiesen gerade in Hamburg ihre Extraklasse und führen das deutsche Team in St. Gallen an: Marcus Ehning und Stargold Foto: spring-reiter.de

Erster Longines Nationscup der Saison in St. Gallen: Deutschland ist Rekordsieger

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Vom 3. bis 6. Juni 2022 bildet der Longines CSIO St. Gallen den Auftakt zur diesjährigen Longines FEI Nationenpreis-Serie in Europa. Acht Springprüfungen auf allerhöchstem Fünf-Stern-Niveau stehen am offiziellen Springreitturnier der Schweiz auf dem Programm. Dazu gehören die bewährten sportlichen Höhepunkte mit dem Longines Grand Prix am Samstag, dem Grossen Land Rover Jagdspringen am Sonntag und dem Longines FEI Nationenpreis der Schweiz als Krönung am Pfingstmontag. Zwischen den Prüfungen begeistern Artisten und Musiker das Publikum. Mit attraktiven Ticketpreisen möchte man nach der Pandemie wieder möglichst viele Zuschauer ins Gründenmoos locken.

Belgien, Brasilien, Deutschland, Grossbritannien, die Niederlande, Norwegen, Österreich und natürlich die Heimnation treten am bedeutendsten Springreitturnier der Schweizer OutdoorSaison zum prestigeträchtigen Nationenpreis an. Equipenchef Michel Sorg hat für die Mannschaft Martin Fuchs (Welt-Nr. 2), Steve Guerdat (Welt-Nr. 20), Bryan Balsiger (Welt-Nr. 40), Edouard Schmitz (Welt-Nr. 84) und Pius Schwizer (Welt-Nr. 92) nominiert. Balsiger, Fuchs und Guerdat gehen als amtierende Team-Europameister an den Start. Edouard Schmitz ist erstmals am Heim-CSIO im Team und Pius Schwizer erhält nach längerer Zeit wieder ein Aufgebot. «Für uns ist der Nationenpreis in St. Gallen nach der Weltmeisterschaft im August in Dänemark eines der Hauptziele dieser Saison», betont Michel Sorg. Es ist wirklich fast unglaublich, dass die Schweiz so viele Erfolge im Springreitsport feiern darf, aber seit 1996 nie mehr im Gründenmoos gewinnen konnte. Der letzte Sieg auf Schweizer Boden datiert aus dem Jahr 2000 in Luzern.

Mit 19 Erfolgen ist Deutschland Rekordsieger beim Nationenpreis der Schweiz. Auch wenn der letzte erste Platz schon 16 Jahre zurückliegt, zählen sie bei der 94. Austragung zu den Favoriten. Wie 2006 ist Marcus Ehning auch 2022 Teil der deutschen Mannschaft. Außer ihm hat Bundestrainer Otto Becker für St. Gallen Hansi Dreher, Gerrit Nieberg, Sven Schlüsselburg, Philipp Schulze Topphoff und Pia Reich nominiert.

Über Bronze sowohl an den Olympischen Spielen als auch an den Europameisterschaften durfte sich vergangenes Jahr Belgien freuen. Sie reisen mit einem starken Team mit Gregory Wathelet an der Spitze an. Den letztjährigen Longines FEI Nationenpreisfinal in Barcelona gewann zum bereits dritten Mal die Niederlande. Willem Greve und Sanne Thijssen waren damals dabei und sind auch in St. Gallen im Team. Die Reitlegende John Whitaker führt das Team von Grossbritannien an, zu dem auch sein 46 Jahre jüngerer Neffe Jack Whitaker gehört. Marlon Modolo Zanotelli, Victoria Gulliksen und Max Kühner heissen die Teamleader von Brasilien, Norwegen und Österreich. Sie alle möchten den langersehnten Heimerfolg der Schweiz auch dieses Jahr verhindern. Gleich 16 weitere Schweizer Reiterinnen und Reiter dürfen sich in St. Gallen bei Equipenchef Michel Sorg für höhere Aufgaben empfehlen. Für Schweizer Meister Dominik Fuhrer, Edy Tanner und Roger Umnus ist es die Premiere in St. Gallen. Unter den Einzelreitern aus dem Ausland sticht Dermott Lennon als Weltmeister 2002 hervor.

Die komplette Startliste hier