Sie war in Warendorf am Freitag das Maß der Dinge: Sophie Hinners. In der Springpferdeprüfung der Klasse M* für die 5-jährigen Springpferde mit 88 Startern gab es kein Vorbeikommen an der talentierten Amazone. Mit vier Pferden auf der Starterliste belegt sie am Ende die Plätze eins, zwei und vier. Was für eine Leistung. Mit Kalifa, einer Tochter ihres Erfolgshengstes Million Dollar, mit dem sie mit dem deutschen Team den Nationenpreis in Mannheim in diesem Jahr gewonnen hatte, siegt sie mit der Holsteiner Stute, die mütterlicherseits von Caretino abstammt, in der ersten Abteilung mit einer 9,2. Züchterin und Besitzerin der Dunkelbraunen ist Natalie Kock. Mit 9,0 auf Platz zwei reiht sich eine weitere Stute ein: Auch Dialotta, Hannoveraner Stute von Diacontinus – Stolzenberg, wurde von Sophie Hinners optimal präsentiert. Platz drei in der ersten Abteilung geht an Hendrik Dowe mit dem Dominator Z- Balou du Rouet-Sohn Dracon, der am Donnerstag die erste Qualifikation gewonnen hatte. Der westfälische Hengst erhält eine 8,9. Ein weiterer Dominator Z-Sohn platziert sich auf Rang vier: Dacaron (Muttervater Fighting Alpha) ist ein Hannoveraner Wallach, der ebenfalls mit Sophie Hinners im Sattel eine 8,7 erhält. Genauso wie auch die Oldenburger Stute Crystal Blue OLD v. Casino Grande – Mr. Blue, vorgestellt von Jannis Schultewolter.
In der zweiten Abteilung geht der Sieg an den Holsteiner Hengst Valenzano v. Vagabond de la Pomme – Christian (Züchter Kai Wullweber), geritten vom Iren Diarmuid Howley mit der Wertnote 9.1. Platz zwei für Tobias Thoenes mit dem westfälischen Hengst Dacantos Boy v. Dacantos – Balous Bellini mit der Wertnote 9,0. Den dritten Platz teilen sich mit der Wertnote 8,8 der Oldenburger Hengst Chaccothage Blue PS v. Chacco-Blue – Conthargos mit Patrick Stühlmeyer im Sattel für das Gestüt Lewitz und der Hannoveraner Wallach Big Red Balou v. Balou du Rouet – Goldfever mit Richard Vogel.
Der Sieg in der zweiten Qualifikation der siebenjährigen Springpferde, die seit 2020 auch einen Bundeschampion in ihrer Altersklasse ermitteln, geht an Chad Blue PS, einem Sohn des Chacco-Blue aus einer Sandro Boy-Mutter. Der Oldenburger Hengst des Gestüts Lewitz wurde von dessen Bereiter Patrick Stühlmeyer vorgestellt. Null Fehler und eine Zeit von 70,21 Sekunden waren die schnellste Runde aller 47 siebenjährigen Pferde und damit der Sieg. Fast genauso schnell war die westfälische Stute Lajacuma v. Lycon – Rockwell. Hendrik Dowe erreichte mit ihr in 70,75 Sekunden die Ziellinie. Platz drei geht an den Hannoveraner Hengst Charly Brown v. Cinsey – Peter Pan mit Katrin Eckermann (71,96 Sekunden). Im Finale, einem S**-Springen mit Stechen, am Samstag um 18 Uhr dürfen die 40 punktbesten Pferde aus beiden Qualifikationen starten.
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