Die Sache war beinahe schon entschieden: Beim FEI Jumping Nations Cup Youth Final der Jungen Reiter in Peelbergen musste Deutschlands Schlussreiter Sönke Fallenberg auf Vescovino (v. Valentino) nur noch das letzte Hindernis fehlerfrei überwinden, dann hätten die Titelverteidiger auch ihren Titel verteidigt. Denn nachdem sie sich in der ersten Runde nur noch so gerade als Sechste fürs Finale qualifiziert hatten, hatten die deutschen Jungen Reiter in der finalen zweiten Runde so richtig gut abgeliefert: Startreiterin Johanna Beckmann auf Emelie van de Mirania Stam (v. Emerald): null, Thies Johannsen auf I’M Special Laisa (v. I’M Special de Muze): acht Punkte fürs Streichergebnis, Matthis Westendarp auf Chillert Blue (v. Chacco-Blue): null und Schlussreiter Sönke Fallenberg?
Bis zum letzten Sprung ebenfalls null – aber dann fiel die Oxerstange.
Also begann Zittern und Bangen, denn die fünf konkurrierenden Teams hatten alle auch noch einen Schlussreiter. Als Belgiens Roy van Beek als letzter Starter mit Chacco Me Biolley (v. Chacco-Blue) mit null im Ziel war, stand fest: Um den Sieg musste noch zwischen Belgien und Deutschland gestochen werden. Beide hatten vier Punkte auf ihrem Konto.
Waren es die Nerven? Von den sieben Reitern, die dann ins Stechen einritten, kam keiner fehlerfrei ins Ziel – aber Team Deutschland hatte am Ende eine Stange mehr abgeworfen. Also hieß der Sieger Belgien mit Sacha Beghuin auf Elcup Van Beek II Z (v. Elvis Ter Putter), Mathieu Bourdeaud’Hui auf Oscar The Homage (v. Quint vh Maarlo Z), Jules van Hoydonck auf Minte Vd Bisschop (v. Plot Blue) – Roy van Beek brauchte da gar nicht mehr zu starten. Für Team Deutschland gab es Silber, Bronze für Team Schweiz.
Vor ihnen hatten die Niederlande das Nationscup-Finale der Junioren vor Polen und Irland gewonnen. Team Deutschland hatte zwei teure Zeitfehlerpunkte auf dem Konto, die aus dem zweiten den fünften Rang machten.
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