Manchmal muss man auf die besten Dinge im Leben einfach etwas warten: Ein paar Monate hatte Daniel Deusser nach einer Verletzung im März schmerzlich auf seinen Top-Sportpartner Scuderia 1918 Tobago Z (v. Tangelo vd Zuuthoeve) verzichten müssen. Im August meldete sich der kleine Hengst mit dem großen Kämpferherz beim Heimturnier in Brüssel mit einem Sieg im CSI3* Grand Prix zurück. Seit heute ist das Dream-Team Double D und Tobago, das im März zusammen den Rolex Grand Prix in s’Hertogenbosch gewann, back in the big game. Ein erstes Ausrufezeichen setzten Deusser und Tobago schon mit ihrem Sieg im Grand Prix Qualifier in New York am Samstagnachmittag.
Und auch im Großen Preis ließen die beiden der Konkurrenz keine Chance: Als letztes Paar im Stechen rollten sie das Feld souverän von hinten auf und sicherten sich nach flotten und natürlich fehlerfreien 41.07 Sekunden den Sieg im Grand Prix von New York, 100.000 Euro Preisgeld inklusive. Für Deusser, der mit Killer Queen erst kürzlich den Rolex Grand Prix in Calgary gewann, ist es bereits der zweite Grand Prix Sieg der Saison bei der Longines Global Champions Tour. Bereits in Cannes stand er mit Bingo Ste Hermelle ganz oben auf dem Treppchen. Der derzeit 18. Platz der Weltrangliste dürfte demnächst deutlich nach oben korrigiert werden.
Nur vier Reiter ließen im Grand Prix in N.Y. alle Stangen in den Auflagen und zogen ins Stechen ein. Pieter Devos und Mom’s Toupie de la Roque (v. Kannan) wurden am Ende mit ihren 41.15 Sekunden im Stechen von Deusser überrundet und wurden Zweite. Auf Platz drei schob sich Malin Baryard-Johnsson mit ihrer H&M Indiana (v. Kashmir van het Schuttershof) vor Shane Sweetnam und Alejandro (v. Acorados Ass).
Ebenfalls noch im Geld mit einem Abwurf im Umlauf waren Marcus Ehning und Priam du Roset (v. Plot Blue) auf Rang elf.
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