Nach den beiden Hengstmärkten der dressur- und springbetonten Hengste kann sich das Westfälische Pferdestammbuch über einen Gesamtumsatz von 4,6 Mio. Euro freuen. Für die gekörten springbetonten Auktionskandidaten wurden durchschnittlich 62.583 Euro investiert. Die nicht gekörten Springhengste kosteten durchschnittlich 18.375 Euro. Begehrt war der 1. Reserveseiger. Der Sohn des Aganix du Seigneur wechselte für 162.000 Euro in belgischen Besitz. Er wird auf der Station Klatte aufgestellt.
Nach zwei weiteren Körtagen der springbetonten Hengste standen die Besten fest. Zum 1. Reservesieger kürte die Körkommission am heutigen Nachmittag die Kopfnummer 61. Der auffällige Sohn des Aganix du Seigneur Z/Mylord Carthago (Z.: Zuchthof Meindl GmbH & CoKG, Kirchanschöring; Ausst.: Kart Gravemeier, Münster) entspringt dem Mutterstamm des Congress, der mit Marie Ligges im Sattel hocherfolgreich ist. zum Zuschlagspreis von 162.000 Euro wechselte er in den Besitz von Karel Cox und Paul van den Bosch aus Belgien. Der Schimmelhengst wird auf der Station Klatte einziehen. Wie der Siegerhengst ist auch der 2. Reservesieger er ein Sohn des Conthargos. Gezogen wurde er von H. Dissel aus den Niederlanden aus der Izabalia SMH v. Zavall VDL. Ausgestellt von Hendrik Zurich, Schüttorf, zeigte der Dunkelfuchs in den vergangenen Tagen Vermögen und Qualität am Sprung. „Ein Sportpartner und Vererber für die Zukunft aus bedeutendem Mutterstamm“, so beschreibt Thomas Münch den jungen Hengst. Zum Zuschlagspreis von 150.000 Euro wechselte er in den Gemeinschaftsbesitz der Landgestüte aus Nordrhein-Westfalen und Bayern.
Auch der Siegerhengst der diesjährigen Körung trat zur abschließenden Auktion an. „Auffallend in Typ und Konstitution, mit Bewegungsgüte, Abdruck und Vorsicht am Sprung“, beschreibt Auktionator Thomas Münch den Braunen. Der Sohn des Conthargos/Casall mit der Kopfnummer 68 (Z.: Hans-Jürgen Heitmann, Dinklage; Ausst.: Matthias Schlamminger GbR, Regensburg) präsentierte sich in den vergangenen beiden Tagen von seiner besten Seite. Er entspringt dem Mutterstamm des United Touch. Der ehemalige Westfälische Prämienhengst sorgt aktuell unter dem Sattel von Richard Vogel für Furore. Im Rahmen des diesjährigen Bundeschampionats gewann er den Großen Preis von Warendorf und siegte kürzlich in der Weltcup-Etappe in Stuttgart. Der Siegerhengst konnte in der Auktion nicht den gewünschten Preis erzielen. Er verbleibt in Deutschland und wird auf der Station Wilbers aufgestellt.
Von den 15 zur Auktion angetretenen Hengsten mit positivem Körurteil fanden zwölf einen neuen Besitzer. Mit einem Umsatz von 751.000 Euro investieren die Kunden durchschnittlich 62.583 Euro in die zukünftigen Vererber. Von den fünf angebotenen nicht gekörten Hengsten wurden vier erfolgreich vermittelt. Mit einem Durchschnittspreis von 18.375 Euro setzten sie 73.500 Euro um. Insgesamt wechselten zehn Hengste an Besitzer außerhalb von Deutschland.
Mit den beiden Hengstmärkten setzte das Westfälische Pferdestammbuch in diesen Tagen insgesamt 4,6 Mio. Euro um.
Die Körwoche in Westfalen ist noch nicht beendet! Bereits am Samstag präsentieren sich am Westfälischen Pferdestammbuch die Kleinpferderassen. Enden wird diese Woche am Sonntag in einer OnLive-Auktion für Reitponyhengste und Reitponyyoungster.