On Fire: Rene Dittmer & Burlington Riverland gewinnen DKB Preis in Neustadt (Dosse)
Rene Dittmer und Burlington Riverland siegen in Neustadt (Dosse). Foto: Placzek

On Fire: Rene Dittmer & Burlington Riverland gewinnen DKB Preis in Neustadt (Dosse)

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Die Lindenau-Halle in Neustadt (Dosse) bebte beim Hauptspringen am Samstag: Im Preis der DKB über zwei Runden und 1,45m wurde es rasant in der Siegerrunde. 14 Paare kehrten in den Parcours zurück. Der routinierte Ire Diarmuid Howley und die Clarimo-Tochter Be a Perle VA setzten sich mit 33.44 Sekunden erst einmal an die Spitze.

Aber schon bald wurden sie überrundet: Rene Dittmer und Burlington Riverland (v. Mylord Carthago), ebenfalls ein eingespieltes Team, ließen nichts, aber auch gar nichts anbrennen. Nach nur 32.16 Sekunden stoppte die Uhr und Dittmer und sein Schimmel gingen in Führung. Aber sie mussten noch eine Weile zittern. Auch weil der Welt- und Europameister Carsten-Otto Nagel als letzter Starter auf seine Chance wartete. Und auch wenn er im Sattel von Drumiller True Blue (v. Plot Blue) alles versuchte, die Zeit von 33.27 Sekunden reichte ‘nur’ für Platz zwei. Und Rene Dittmer durfte aufatmen und sich die Siegerschleife anstecken lassen.

“Das ist schon ein spezielles Publikum”, stellte der zweitplatzierte Carsten-Otto Nagel fest, “die kommen z.B. um zehn oder elf Uhr und die bleiben auch bis spät abends und wollen Sport sehen. Die sind darauf konzentriert. Das ist schon toll.”


Die Sportbegeisterung teilte sich ganz direkt mit, denn mit rauschendem Applaus sparte man in der Graf von Lindenau-Halle nicht. Die besten 14 Paare des ersten Umlaufs im Preis der Deutschen Kreditbank AG erreichten die zweite Runde und dort “schenkte” man sich nichts. “Ich bin – glaube ich – schon so fünf oder sechs Mal hier gewesen und war auch mal platziert, aber eine große Prüfung habe ich hier noch nie gewonnen,” so Dittmer. Am CSI in der Graf von Lindenau-Halle gefällt ihm die Atmosphäre, die guten Böden und die Rahmenbedingungen zum Abreiten.

 
Gefeiert wurde auch Carsten-Otto Nagel mit dem irischen Sportpferd Drumiller True Blue und zwar ausgiebig. “Ich war schon ganz verwundert, weil ich ja nicht der ganz große Stechen-Reiter bin”, lachte der Pferdewirtschaftsmeister, der seit über einem Jahr bei Bremen zuhause ist. Drumiller teste seinen Reiter gelegentlich, so Nagel: “Ich bin letztes Jahr dreimal runtergefallen und hier hat er mich auch einmal in den Sand verabschiedet.” Es werde allerdings besser, stellte der einstige Welt- und Europameister Team trocken fest. Den dritten Platz eroberte der in Trittau beheimatete Ire Diarmuid Howley mit Be Aperle VA. Bester Brandenburger war Robert Bruhns aus Karstädt mit DSP Great Princess auf dem achten Rang.


Finanzminister Christian Lindner interessierter Gast
Bundesfinanzminister Christian Lindner und seine Frau, Welt-TV-Moderatorin und Chefreporterin Politik Franca Lehfeldt, besahen sich Sport pur in der Graf von Lindenau Halle in Neustadt-Dosse und freuten sich mit Veranstalter Herbert Ulonska über die Verleihung des Goldenen Reitabzeichens. Franca Lehfeldt, die viele Jahre im Sattel saß, hat nun seit mehreren Wochen “wieder” ein Pferd. Der Ehemann wird – wie so viele Ehemänner reitender Frauen – immer mal wieder zwanglos in die Betreuung und Versorgung des Familienmitglieds auf vier Beinen eingebunden. Zu der ersten Gratulanten für Herbert Ulonska zählte außerdem auch Bernhard Feßler, Leiter des Hauptstadtbüros der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN). Das Goldene Reitabzeichen wurde dem Begründer des internationalen Turniers vom Vorsitzenden des Pferdesportverbandes Hamburg, Franz-Peter Bockholt, für die sportlichen Erfolge verliehen. Herbert Ulonska hat bereits im Alter von 13 Jahren mit dem Pferdesport begonnen, legte während der Ausbildung eine Reitpause ein und seit 1982 ging es dann mit dem Wiedereinstieg kontinuierlich nach oben. Insgesamt rund 1.100 Platzierungen bis zur Kl. S auf nationalen und internationalen Turnieren hat der Unternehmer, der seit 2011 auch Inhaber der Hengststation Maas J. Hell in Klein Offenseth ist, gesammelt. Die FN rechnete im vergangenen Jahr mal nach und stellte fest – die Voraussetzungen für das Goldene Reitabzeichen (definierte Zahl von S-Siegen und -Platzierungen) hat der international als Amateur startende Herbert Ulonska längst erfüllt. Damit ist er einer der wenigen Non-Professionals im Springsattel, die dieses Abzeichen tragen dürfen.  Mit seinem jetzt 19 Jahre alten Hengst Fantasio, der auch für die Zucht anerkannt ist, drehte Herbert Ulonska in der Graf von Lindenau-Halle eine bejubelte Ehrenrunde.

Das ganze Ergebnis: HIER