Er hätte seinen Rolex Grand Prix Sieger aus Wellington schon letzte Woche in Mannheim gerne dabei gehabt. “Cepano Baloubet ist richtig gut drauf”, erzählte Richard Vogel spring-reiter.de. Aber der erst neunjährige Chaman-Sohn hatte eine verdiente Pause. Die hat der Fuchs seinem Reiter gedankt – mit einem Sieg im ersten Championat bei den DKB Pferdewochen in Hohen Wieschendorf. Besser geht es nicht.
Zwölf Paare waren in die Siegerrunde in der Big Tour über 1,55m eingezogen. Zum Glück für Richard Vogel, der den Umlauf mit seinem Wallach zwar schnell, aber mit einem Abwurf absolviert hatte, nahmen die Reiter ihre Strafpunkte nicht mit in die Siegerrunde. So starteten alle wieder bei Null. Und Richard Vogel ließ seinen Sportpartner gehen. “So schnell wie einen Maserati”, fand hinterher der Sprecher. Auf jeden Fall schnell genug für den Sieg. Nach nur 32,64 Sekunden war das Paar ins Ziel geflogen. Uneinholbar für die Konkurrenz.
“Nach seiner Pause ist Cepano natürlich bis über die Ohrspitzen motiviert. Gott sei Dank. Gestern bin ich ihn in einem 1,40m Springen geritten, das hat sich schon sehr gut angefühlt. Zum Glück bin ich dann heute als Schnellster mit vier Fehlern in die Siegerrunde eingezogen”, freut sich der Sieger im Anschluss. Und er hat auch gleich noch ganz viel Lob für den Gastgeber Enno Glantz übrig: “Ich habe selten so einen großzügigen Gastgeber erlebt. Hier ist so viel Platz, dass wir nach der langen Fahrt und dem Turnier in Mannheim sofort ausladen konnten. Und es gab auch noch ein Team, das uns geholfen hat. Wir haben uns gleich sehr willkommen gefühlt. Und weil ich nur drei Pferde dabei habe, ist es für mich hier beinahe wie Urlaub.”
Platz zwei ging an Philip Rüping mit Baloutaire PS (v. Balou du Rouet) und einer Zeit von 35,00 Sekunden. Auch er ist von der Event-Premiere an der Ostsee total begeistert: “Es ist unglaublich toll, was Enno mit seiner Mannschaft hier auf die Beine gestellt hat. Dies ist sicher eine der schönsten Anlagen, die wir hier in Norddeutschland haben.”
Platz drei sicherte sich der Niederländer Marc Houtzager im Sattel von Holy Moley (v. Verdi). Und auch er ließ den Gastgeber “erröten”: “Wenn ich Noten verteilen würde, würde ich eine Zehn geben. Dies ist sicher eine der fünf besten Shows, auf denen ich je gewesen bin. Es gibt so viel Platz, der Boden ist super. Ich wüsste nicht, was man besser machen könnte.”
Auch der Gastgeber war am Ende mehr als zufrieden. Enno Glantz: “Es geht auf jeden Fall weiter, einen genauen Termin für nächstes Jahr habe ich aber noch nicht. Und es wird sicher auch einige regionale Turniere hier geben. Aber das weiß ich alles noch nicht genau.”
Morgen geht es auf jeden Fall weiter in Hohen Wieschendorf. Mit dem Großen Preis um 14.30 Uhr. Richard Vogel setzt noch einmal auf Cepano Baloubet. Never change a winning Team.
Ein leichter Fehler im Umlauf verhinderte den Einzug in die Siegerrunde des Championats für Sophie Hinners und Hialita B (v. Emerald), dafür hatte sich die Deutsche Meisterin von 2021 im Springen zuvor schon den Sieg geholt. Auf Twick Star (v. Twilight) ließ sie im Stechen des Finales der Youngster Tour für Siebenjährige der Konkurrenz keine Chance. Mit mehr als einer halben Sekunde Vorsprung verwies sie Andres Vereecke mit Cuba Libre van Paemel (v. Cicero Z) auf Rang zwei vor Jörg Möller mit Chevalier (v. Chaman) und Mathies Rüder mit Carlesta (v. Casall).
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