Vier Tage ohne Regentropfen, dafür Pferdesport auf Top-Niveau: Die Pferd International München ist heute mit einem Besucherrekord zu Ende gegangen. 85.000 Zuschauer lockte das Großevent rund um die edlen Vierbeiner an, dabei waren Dressur, Springen, Voltigieren, Parasport, ein buntes Schauprogramm und eine riesige Messe geboten. „Zufriedene Reiter, zufriedene Besucher und zufriedene Sponsoren – mehr geht einfach nicht mehr“, zogen die beiden Turnierleiter Lena Breymann und Jürgen Blum am Ende eine durchweg positive Bilanz.
Absoluter Höhepunkt: Der Große Preis von Bayern präsentiert von Hirmer, Preis des Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, der zugleich als Wertung der Bemer Riders Tour zählte. Zwei Umläufe waren in diesem CSI3*-Springen über 155cm ausgeschrieben, 45 Paare hatten sich in die Starterlisten eingetragen, zwölf davon schafften es in den zweiten Umlauf. Und als dann Michael Kölz vom PSV Leisnig auf Cellato in einer Rekordzeit von 55,50 Sekunden fehlerfrei durchs Ziel sauste und sich damit den Sieg sicherte, tobten die Zuschauer. Nur knapp dahinter reihte sich die Französin Penelope Leprevost mit Bingo del Tondue ein. Und schon auf Rang drei fand sich der beste bayerische Teilnehmer wieder: Max Weishaupt aus Jettingen lotste seine zwölfjährige weißblau gezogene Stute DSP Omerta Incipit aufs Podest. Simone Blum und Ciara PS landeten auf Rang acht, Maximilian Schmid vom RFV Königsbrunn Fohlenhof und Hetty Emaire wurden Zehnte.
“Ich habe Cellato dieses Jahr in drei Großen Preisen geritten und er hat alle drei gewonnen. Irgendwann wird unsere Siegesserie mal aufhören, aber bis dahin genießen wir es,” strahlte ein überglücklicher Michael Kölz nach seinem Ritt. Den Holsteiner Wallach v. Cellestial reitet er schon seit eineinhalb Jahren und sein großer Dank gilt Besitzer Dirk Wellmann. Das nächstes Ziel des Dream Teams Kölz / Cellato sind die Deutschen Meisterschaften in Balve
“Wir haben noch nie so viele Nationen hier im Springen gehabt, vom hohen Norden mit Schweden bis zu dem gesamten neuseeländischen Team,” äußerte sich ein zufriedener Veranstalter Hansi Blum. Francois Kasselmann von der Riders Tour GmbH sprach auch seinen Dank und Respekt an das Veranstalterteam aus: “Wir haben hier an vielen Tagen so viel Spitzensport und so viele Menschen gesehen, da muss man den Hut davor ziehen.”
Die BEMER Riders Tour wartet mit gleich zwei Etappen im Juli auf: Zuerst geht es in die Niederlande, wo beim CSI Ommen auf der Reitanlage der Springreiter-Familie Schuttert vom 6. – 9. Juli die dritte Etappe entschieden wird. Danach geht die Reise zurück nach Süddeutschland, zum Fest der Pferde auf die Donaueschinger Immenhöfe vom 27. – 30. Juli.