Preisspitze der Springpferde bei Westfalen-Auktion geht nach Finnland
Vater Crusoe, Tochter Celia startet jetzt ihre Sportkarriere in Finnland Foto: Reckimedia

Preisspitze der Springpferde bei Westfalen-Auktion geht nach Finnland

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In einem spannenden BidUp endete am heutigen Nachmittag die Westfälische Sommer-Auktion. Knapp 90 Prozent der angebotenen Pferde wurden an neue Besitzer vermittelt. Die 33 verkauften Reitpferde kosteten durchschnittlich 19.243 Euro. Beliebteste Offerte war die Baron-Tochter Be Pretty. Sie wechselte für 44.500 Euro den Besitzer. Teuerstes Springpferd war mit einem Zuschlagspreis von 38.500 Euro Celia von Crusoe.

Rund 40 Nachwuchspferde für das Dressurviereck oder den Springparcours standen in dieser Sommer-Auktion zum Verkauf. Mit der Kopfnummer 4 betrat die 2. Reservesiegerstute der Westfälischen Elite-Schau des Jahres 2022 das virtuelle Auktionsparkett. Be Pretty war die beliebteste Offerte dieser Sommer-Auktion. Neun Parteien gaben ein Gebot für die talentierte Stute ab. Nach einem spannenden BidUp wechselte sie mit dem 47. Gebot für 44.500 Euro den Besitzer. Die Tochter des Baron/Dollmann (Z.: Hendrik Schulte-Märter, Soest; Ausst.: Schulte-Märter und Schulze-Buxloh GmbH, Soest) ist aber nicht nur bildschön. Ihre Stutenleistungsprüfung absolvierte sie mit einer Endnote von 8,33 und erhielt für den Trab und Galopp die 9,0. Überragend ist auch der Stamm der Stute, aus dem zahlreiche gekörte Hengste und bis in die schwere Klasse erfolgreiche Sportpferde hervorgehen.

Mit der Kopfnummer 6 präsentierte sich eine besondere Tochter des Warendorfer Landbeschälers Zoom. Sie wurde von Winfried Albers, Neuenkirchen, aus der St.Pr.St. Fürstin Gloria v. Fürst Heinrich gezogen. Auffällig in Typ, Farbgebung und Bewegungsqualität überzeugte Zuperbunt die Interessenten. Ihre Mutter absolvierte ihre Stutenleistungsprüfung mit einer hervorragenden Endnote von 8,54 und brachte bereits mehrere in der schweren Klasse erfolgreiche Nachkommen. Zum Zuschlagspreis von 38.000 Euro wechselte Zuperbunt am Ende den Besitzer. Ebenfalls hoch im Kurs der Kundschaft stand die Kopfnummer 12 Scarlett B. Die vierjährige Tochter des Secret/Argentinus (Z. u. Ausst.: Eva-Maria Brungs, Kaarst) überzeugt mit sehr guten Grundgangarten und hervorragender Arbeitseinstellung. Die braune Stute knackte ebenfalls die 30.000 Euro-Marke und wechselte für 37.000 Euro in den Besitz von deutschen Kunden.

Das Lot der Dressurpferde wurde komplettiert durch einen bewegungsstarken gekörten Reitponyhengst. Dauphin K WE v. Dallmayr K/Olivier K WE (Z.: Hermann Coopmeiners, Cappeln; Ausst.: Reitanlage Sonnenbrink GmbH, Apelern) gewann im vergangenen Jahr die Bronzemedaille auf dem Bundeschampionat und war mehrfach hochplatziert in Reitponyprüfungen. Er weckte das Interesse von zehn Bietparteien. Am Ende wechselte er für 20.500 Euro in den Besitz von Kunden aus Deutschland.

Auch die springbetonten Auktionskandidaten fanden Gefallen unter den Kunden des Westfälischen Pferdestammbuchs. Die beliebteste Nachwuchshoffnung für den Springparcours trug an diesem Sonntag die Kopfnummer 36. Die Tochter des Crusoe zeigt eine vorbildliche Arbeitseinstellung kombiniert mit Übersicht und Springvermögen. Gezogen wurde die Fünfjährige von Hubert Waning, Vreden, aus der Verb.Pr.St. Bella v. Balous Bellini. Sie brachte bereits mehrere Auktionsfohlen und einen gekörten Hengst von Taloubet Z. 38.500 Euro brachte Celia ihrem Aussteller Tobias Schult, Hünxe, am heutigen Tag. Sie wird ihre Sportkarriere in Finnland beginnen. Ebenfalls die 30.000 Euro-Marke knackte die Kopfnummer 32. Der gekörte Hengst Ascii S v. Abke (Z.: Klaus-Rüdiger Staats, Bahrdorf; Ausst.:Birgit Staats, Bahrdorf) kann bereits Erfolge in Turnierprüfungen bis zur Klasse M vorweisen. Er ist ein Halbbruder zum CSI-erfolgreichen Coleman S. Zum Zuschlagspreis von 36.000 Euro wird der talentierte Braune seine Springkarriere in den USA fortsetzen.

Insgesamt wechselten bei dieser Sommer-Auktion 24 Dressur- und alle zehn angebotenen Springpferde den Besitzer. Damit erzielte das Westfälische Pferdestammbuch eine Verkaufsquote von insgesamt 89 Prozent. Mit einem Gesamtumsatz von 654.250 Euro kosteten die Nachwuchstalente für Dressurviereck und Springparcours durchschnittlich 19.243 Euro. 18 von den verkauften Pferden werden ihre Sportkarrieren außerhalb von Deutschland beginnen.

Nach der Sommer-Auktion der Reitpferde steht beim Westfälische Pferdestammbuch auch ein Lot hochinteressanter Fohlen zum Verkauf. 20 Nachwuchstalente für das Dressurviereck wurden für diese Online-Auktion ausgewählt. Aktuelles Foto- und Videomaterial aller Fohlen sowie ein tierärztlicher Untersuchungsbericht steht ebenfalls unter onlineauciton.westfalenpferde.de zur Verfügung. Gebote auf das Fohlenlot können bis Montagabend, 12. Juni um 19.30 Uhr abgegeben werden.