Spannender Sport mit internationalen Spitzenreitern und ein aufwendig gestaltetes Rahmenprogramm – so zeigen sich die ersten zwei Turniertage der Bexter Hof Open. Am Freitagabend fand der erste Höhepunkt des Rahmenprogramms statt: eine faszinierende Show, die sich aus verschiedenen Teilen zusammensetzte. Es eröffnete die niedersächsische Reitponyquadrille, die zuvor gerade noch bei der Eröffnungsfeier des CHIO Aachen aufgetreten war. Weiter ging es mit den Ponys von Ponyhof Müller aus Stuttgart, die ihr feuriges Schaubild „Highway to Hell“ mit Haflingern, Shetty-Zweispännern und einem feurigen römischen Kampfwagen präsentierten.
Noch vor dem Showprogramm füllte sich die Bexter Hof Arena für ein ganz besonderes Finale: die Entscheidung um den Sieg im „Bexter Hof’s Best Buddy“. Nach dem Erfolg in den vergangenen Jahren wurde der Titel nun bereits zum dritten Mal an das Schulpferd vergeben, das die meisten Fans mit nach Herford brachte. Und das waren einige: Der Springplatz auf dem Bexter Hof war mehr als gut gefüllt. Das Rennen machte am Ende „Simba“ vom Reit- und Voltigierverein Vilsendorf. Er darf sich über einen großzügigen Gewinn freuen: Ein neuer Sattel von SaddleMe Engelke, eine Sattelanpassung für alle weiteren Schulpferde, 60 Tickets für die Equitana und ein Geldgewinn von 600,- €. „Der Bexter Hof’s Best Buddy ist mittlerweile schon fast zur Tradition geworden“, erzählt Turnierleitung Lars Meyer zu Bexten. „Das Engagement der Vereine war schon in den letzten Jahren überwältigend! Dass das in diesem Jahr wieder so großartig klappt, freut uns unglaublich.“
Bei den Bexter Hof Open werden aber nicht nur Schulponys ausgezeichnet, sondern es wird auch ein besonderer Preis verliehen: Der Best Behaviour Award. „Ich glaube wir alle wissen, wie stressig und anstrengend das Turnierreiten mitunter sein kann – und wie leicht in der Anspannung zum Beispiel mal ein falsches Wort fallen kann“, erklärt Meyer zu Bexten. „Dennoch ist aus unserer Sicht bei allem Ehrgeiz eines ganz besonders wichtig: Der faire Umgang mit dem Pferd und mit allen Beteiligten. Dazu gehören die eigenen Helfer genauso wie das Turnierpersonal, die Eltern oder die Mitstreiter.“ Um diesen Aspekt wieder mehr in den Fokus zu rücken, wird bei den Bexter Hof Open jeden Tag der fairste Reiter mit dem Best Behaviour Award gekürt. Am Donnerstag durfte sich Karen Boos Pegler, die durch besonders rücksichtsvolles und umsichtiges Verhalten auffiel, über den Preis freuen. Am Freitag nahm Constanze Nachtsheim den Preis entgegen.
Auch sportlich ist einiges los in Herford: Zur Zwei-Phasen-Springprüfung Kl. M** am Freitagnachmittag reisten einige 5-Sterne-Reiter an. Die Prüfung eröffneten Eoin McMahon und Mila mit einer schönen fehlerfreien Runde. Der Sieg ging am Ende nach Ungarn: Rodrigo Szuhai konnte die Prüfung mit seiner Stute Carta Blue SZ für sich entscheiden. Er gewann vor Linus Georg Weber und Helena Cassir.
Bereits am Donnerstag fand die erste Prüfung der Friendship Tour statt, bei der junge Reiterinnen und Reiter aus Deutschland und der ganzen Welt die exklusive Gelegenheit hatten, einen Besuch beim CHIO Aachen mit einem ganzheitlichen Trainingsaufenthalt auf dem Bexter Hof und einem Start bei den Bexter Hof Open zu verbinden. Bei einer Prüfung im Clear-Round-Modus konnten die jungen Reiterinnen und Reiter sich mit ihren Pferden mit der besonderen Prüfungsatmosphäre der Bexter Hof Open vertraut machen. Einen Sieger gab es auch in dieser Prüfung: Leonora Ostman von der Leye gewann den Stilpreis für den stilistisch besten Ritt.
„Unbedingt hervorheben möchte ich das unglaubliche Engagement aller Helfer“, sagt Meyer zu Bexten. „Hier gibt wirklich jeder 100 Prozent, und das wissen wir sehr zu schätzen.“ Weiter geht es am Samstag mit einem Para-Dressurwettbewerb, einer weiteren Showeinlage, verschiedenen Angeboten für die jüngsten Besucher und natürlich der beliebten Bexter Hof Open Party. Sportlicher Höhepunkt ist am Samstag das Thomas Henry Championat, eine Springprüfung Kl.S mit Siegerrunde. Hier stehen über 70 Reiter auf der Startliste, darunter mehrere Spitzenreiter wie Marco Kutscher, Michael Duffy, Michael Symmangk oder Tim Rieskamp-Gödeking.