Es war eine Prüfung mit vielen Überraschungen und nicht für alle waren diese schön: Im Hauptspringen beim Turnier der Sieger in Münster über 1,55m hatten sieben Paare ihr Ticket für das anschließende Stechen gelöst. Ins Ziel kamen am Ende nur vier.
Als Erste ritten die Derby-Sieger von 2022, Cassandra Orschel und ihre Dacara E (v. Cancara), in den Parcours. Doch zwei lebensgroße Kiepengerle, die ein Hindernis flankierten, fand die Fuchs-Stute extrem unsympathisch und sorgten nachhaltig für Verunsicherung. Als Zuschauer konnte man das nachvollziehen. Das Paar schied leider aus. Für weitere Schrecksekunden sorgten der Niederländer Marc Houtzager und Sterrehof’s Calimero (v. Quidam de Revel). Mitten im Parcours rutsche der 17-jährige KWPN Wallach plötzlich weg, Pferd und Reiter gingen zu Boden. Calimero war flink wieder auf den Beinen und ok. Sein Reiter brauchte etwas länger, um sich wieder zu berappeln und verließ den Parcours mit Nasenbluten.
Deutlich besser lief es für Mark McAuley. Der Ire, der zum ersten Mal beim Turnier der Sieger am Start war, hatte im Sattel von Destinee de Vains (v. Untouchable) eine fehlerfreie und flotte Runde nach 39.67 Sekunden absolviert. Und niemand sollte ihn mehr einholen. Versucht hatte das auch Laura Klaphake. Mit dem Holsteiner Quin (v. Verdi TN) zirkelte sie eine wirklich schön anzusehende Runde in den Parcours. Die Zeit von 40.69 Sekunden reichte für einen tollen dritten Platz auf dem Podium, zur großen Freude der strahlenden Reiterin.
Zwischen McAuley und Klaphake sortierte sich noch der Italiener Antonia Maria Garofalo mit Carem Sandy (v. London) ein. Hans-Dieter Dreher und der Holsteiner Cous Cous (v. Cachas) wurden nach einem Abwurf im Stechen Vierte. Douglas Lindelöw und Charlie’s Way (v. Chacco-Blue) traten gar nicht erst an und teilten sich Platz fünf mit Cassandra Orschel und dem Unglücksraben Marc Houtzager.
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