„Reiten heißt fühlen.“ Herzlichen Glückwunsch Reitmeister Achaz von Buchwaldt zum 80. Geburtstag
Derbysieger unter sich in Hamburg: Cassandra Orschel und Achaz von Buchwaldt im Parcours. Foto: spring-reiter.de

„Reiten heißt fühlen.“ Herzlichen Glückwunsch Reitmeister Achaz von Buchwaldt zum 80. Geburtstag

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Er ist ein Pferdemann, durch und durch: Achaz von Buchwaldt hätte sich ein Leben ohne Pferde wohl niemals vorstellen können. Zweimal hat er das Hamburger Derby gewonnen, er war erfolgreicher Nationenpreisreiter, gefragter Trainer internationaler Spitzenreiter und bekam 2012 den Titel Reitmeister verliehen.  Achaz von Buchwaldt, geboren am 18. September 1944 in Grömitz an der Ostsee, hat viel erreicht in seinem Leben mit großem Kampfgeist und ganz viel Gefühl im Sattel. Noch immer ist seine Expertise als Trainer und Berater heiß begehrt. Heute feiert Achaz von Buchwaldt, der mit seiner Frau in Hamburg lebt, seinen 80. Geburtstag.  

Noch heute ist Achaz von Buchwaldt von Hamburg bis Aachen gefühlt auf jedem Turnier als Zuschauer und Berater zu Gast. Immer interessiert, freundlich zugewandt und mit einem verschmitzten Lächeln auf dem Gesicht. Wer seinen Rat braucht, bekommt ihn – sorgsam durchdacht und differenziert vermittelt er die Erfahrungen, die er gesammelt hat – als Spitzenreiter, als Ausbilder, Züchter und als Trainer. 

Seine reiterliche Karriere begann der gelernte Kaufmann von Buchwaldt auf ländlicher Ebene in Schleswig-Holstein. Aufgrund seiner vielen Erfolge bekam er 1967 die Möglichkeit, beim DOKR in Warendorf zu arbeiten. Im Jahr 1969 wurde er Europameister der Ländlichen Reiter in der Military.1970 verließ er das DOKR und spezialisierte sich auf das Springreiten.

Seinen größten Erfolg bei einem internationalen Championat hatte von Buchwaldt 1983, als er bei den Europameisterschaften in Hickstead mit der Mannschaft den Bronzerang belegte. Bei den Deutschen Meisterschaften 1983 und 1991 konnte er jeweils den zweiten Platz belegen. Zudem gewann er gleich zweimal das „schwerste Springen der Welt“ beim Hamburger Derby in den Jahren 1982 und 1996.

Sein Herzenspferd Lausbub war schon 18 Jahre alt, als er mit ihm das Spring-Derby in Hamburg gewann. „Es war, als wüsste er, worum es ging“, sagt Achaz von Buchwaldt einmal, „das hat man als Reiter gespürt. Er hat alles gegeben.“

Zu seinen Schülern zählten u.a. Lars Nieberg, der bis 1990 als Bereiter in von Buchwaldts Stall arbeitete. Von 2005 bis 2011 hatte von Buchwaldt die Position des Nationaltrainers der dänischen Springreiter inne. Später trainierte er u.a. Pius Schwizer und Pia-Luise Aufrecht. Im Mai 2012 wurde von Buchwaldt beim Hamburger Spring-Derby der Titel des Reitmeisters verliehen. 

„Die ganz großen Titel, auch Championatstitel, habe ich nicht geschafft. Die Deutschen Meisterschaften hätte ich gewinnen müssen, ich war so dicht dran. Mir hat das richtige Management damals gefehlt. Die Gedanken daran legt man nicht einfach ab. Das beschäftigt mich schon immer noch. Ich war immer ein bisschen Einzelgänger und habe niemanden an mich herangelassen. Alles, was ich erreicht habe, habe ich nur geschafft, weil ich ein Kämpfer bin“, sagte Achaz von Buchwaldt mal sehr selbstkritisch in einem Interview.

Kleinere Trainingseinheiten gibt Achaz von Buchwaldt auch heute noch. Wenn er auf dem Reitplatz steht, gibt es eine Sache, die er immer versucht, zu vermitteln: „Den für mich wichtigsten Satz, der mich ein Leben lang begleitet hat, habe ich mit 14 Jahren von meinem Reitlehrer gehört. Er sagte: Reiten heißt fühlen. Es dauerte viele Jahre, bis ich ihn verstand und versuchte, ihn mir zu eigen zu machen. Die Technik kann man lernen, Material kann man kaufen. Sie sind der Weg zum Erfolg. Aber der Schlüssel heißt Gefühl. Es ist Kommunikation und Empathie, es ist Liebe und Respekt für sein Pferd und es ist die Fähigkeit, sich jedes Mal und mit jedem Pferd neu zu definieren.“  

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH zum 80. GEBURTSTAG, ACHAZ VON BUCHWALDT!