Der Finaltag bot nochmals hochkarätigen Sport: Beim großen Finale um den Großen Preis holte sich die Baden-Württembergerin Elisabeth Meyer den Sieg vor Matthias Lucas aus Penig. Das alles entscheidende große Finale um den Großen Preis hielt sehenswerten Springsport bereit. Der Große Preis war mit 17.500 Euro und einem funkelnagelneuen Mitsubishi Colt als Ehrenpreis hoch dotiert.
Die 41 besten Reiter-Pferd-Paare trafen in einem überaus anspruchsvollen Parcours aufeinander. Im Starterfeld fanden sich namhafte Reiter wie die Vorjahressieger Holger Wulschner (2023) und Sabrina Berger (2022), die Brüder Frederic und Gilbert Tillmann, Carsten-Otto Nagel, Denis Nielsen, Christin Wascher, Mylen Kruse, Jörg Oppermann oder Sarah Nagel-Tornau. Aus Sachsen starteten der zweifache Derby-Sieger Marvin Jüngel aus Kamenz, der Mitteldeutsche Meister 2024 Manuel Prause aus Löbnitz, der amtierende sächsische Landesmeister Michael Kölz, Tina und Jens Heine, Felix Wassenberg und Matthias Lucas.
Insgesamt erreichten nur zehn Starter ohne Hindernisfehler die Siegerrunde, bei der sich die Reiter-Pferd-Paare ein packendes Springen lieferten. Matthias Lucas aus Penig legte mit Camaro vd. Leuba als erster Starter mit 35,63 Sekunden gleich eine Bestzeit in einer fehlerfreien Runde vor. Erst die sechste Starterin Leonie Büttel schaffte erneut eine schnelle Nullrunde, konnte die Bestzeit aber nicht toppen. Die Reiterin aus Baden-Württemberg glänzte bereits während des Turniers, gewann mit ihrem Team am Freitagabend Bronze im Mannschaftsspringen. Als letzte Starterin hatte es Elisabeth Meyer mit ihrem noch jungen 8-jährigen Pferd Let it Shine in der Hand, den Großen Preis für sich zu entscheiden. Und das tat sie dann auch. Mit einer mutigen und superschnellen Runde setzte sich die 36-jährige Amazone an die Spitze.
Für Elisabeth Meyer und ihre Stute ein wahrer Glanzmoment. „Ich freue mich sehr, dass so ein junges Pferd den Parcours so toll gemeistert hat.“ strahlt die Siegerin. „Ich hatte keine großen Erwartungen und wollte eine vernünftige Runde schaffen. Dass es so läuft, ist überragend.“ Bereits 2023 konnte sie das „Championat der Deutschen Kreditbank AG“ für sich entscheiden, nun auch erstmals den Sieg in diesem Turnier. „Ich bin sehr gern hier, es ist für mich Heimat.“ schwärmt die aus Thüringen stammende Reiterin. Der 43-jährige Matthias Lucas präsentierte sich mit seinem eigenen 9-jährigen Oldenburger in Top-Form und erritt sich verdient den zweiten Rang. Seit 2007 betreibt er einen Ausbildungs- und Verkaufsstall.
Damit platzierte sich seit 2021 erneut ein sächsischer Reiter unter den ersten drei Plätzen. Der gebürtige Rochlitzer, der bislang fast jedes Jahr dabei war, lobt die sehr guten Bedingungen bei dem Turnier. „Wir kommen gern her und fühlen uns wohl. Die Bedingungen für Reiter und Pferde sind perfekt.“