Es war sein siebter Sieg in Göteborg, aber selten hat das Publikum Henrik von Eckermann so ausgelassen und überglücklich gesehen. Einmal mehr bewies der Schwede, dass er der Beste der Welt ist.
38 Paare hatten sich im Kampf um den Sieg bei der Göteborg Trophy in die Startliste eingetragen, 12 davon zogen ins Stechen ein. Der Schnellste mit einer Zeit von 32.53 Sekunden war wieder einmal Henrik von Eckermann, diesmal hatte er Iliana (v. Cardento) gesattelt.
“Ich habe mir vor zwei Wochen einen Finger gebrochen und ich wusste erst gar nicht, ob ich überhaupt hier starten konnte. Jetzt hier auch noch zu gewinnen, macht den Sieg um so schöner”, freute sich Henrik von Eckermann, der phasenweise nur mit einer Hand reiten konnte.
Der Sieg war Illianas achter Sieg über 1,55/1,60 Meter. Sie hat 15 Stechen auf diesem Niveau absolviert, blieb in zehn davon fehlerfrei und gewann fünf.
“Mein Pferd ist sehr schnell, und es ist ein großartiges Gefühl zu wissen, dass man, egal wer vor einem in der Startliste steht, ihn immer schlagen kann”, so der Weltranglistenerste.
Der zweite Platz in dieser Prüfung ging an den Franzosen Kevin Staut, der mit New Libero One d’Asschaut (v. Van Gogh) antrat. Für das Paar war es das erste Mal, dass sie mit einem Fünf-Sterne-Prüfung über 1,55 m antraten.
“Ich bin so glücklich, in diesem Stechen zu sein und weniger als eine Sekunde hinter Henrik zu liegen, obwohl er nur mit einer Hand geritten ist“, resümierte Kevin Staut.
Der schnelle Hengst, den Staut ritt, wurde zuvor von einem Landsmann geritten.
“Thibault Touron ist ein talentierter französischer Reiter, der aber nicht die Möglichkeit hat, an vielen Fünf-Sterne-Turnieren teilzunehmen, also bekam ich die Chance, das Pferd zu übernehmen, wofür ich sehr dankbar bin”, sagte Kevin Staut.
Dritter wurde Max Kühner: “Electric Blue hat sich eine Weile ausgeruht und ist nicht viel gesprungen, aber er hat sich sehr gut angefühlt, also habe ich ihn laufen lassen.”
Bester Deutscher an diesem Abend in Schweden war Robin Naeve mit Carlito H (v. Comme il Faut) und einem ärgerlichen Zeitfehler, der seinen Einzug in das Stechen verhinderte.
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