Nur einer hätte das Ergebnis noch drehen können: Karl Brocks war mit Trianon du Rozel (OK du Rozel x Lou Piguet) als letzter Starter beim Stechen um den Großen K+K-Preis in Münster in Bestzeit unterwegs, wollte als Einziger mit einer kurzen Wendung zum letzten Sprung noch mehr – aber hatte stattdessen eine Diskussion mit seinem Partner. Der 13jährige braune SF-Wallach wusste nicht, was und wohin sein Reiter wollte. Es gab keinen Fehler, weder durch Abwurf noch durch die Zeitverzögerung, aber die Bestzeit war dahin, es wurde Rang sechs.
Damit stand der belgische Doppelsieg fest: Andres Vereecke konnte nach dem Erfolg am Vortag im Championat von Münster mit seinem Igor vd Wittemoere (Cooper vd Heffinck x Orlando) auch noch die Goldene Schleife im Großen Preis einsammeln. Samt einem neuen Mitsubishi Eclipse. Und er entschied das innerfamiliäre Duell für sich, denn Vater Koen Vereecke musste sich nach zwei Abwürfen im Stechen mit dem elften Platz zufrieden geben.
Zweiter wurde ein weiterer junger Belgier, Gilles Thomas auf Calleryama (Casall x Contender), vor dem besten Deutschen, dem Junge Reiter-Europameister des vergangenen Jahres, Philipp Schulze Topphoff. Nach dem Sieg in der 1. Qualifikation zum Großen Preis am Freitag der nächste Erfolg für ihn und seine Partnerin Concordess NRW (Congress x Acobat III). Auf Rang vier kam Hendrik Dowe auf Fabregas (v. Padinus).
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