Der Beifall blieb sparsam, weil wegen des Coronavirus nur wenige Zuschauer in der üblicherweise vollbesetzten Westfalenhalle in Dortmund saßen. Denis Lynch hat den Preis von Nordrhein-Westfalen, ein 1,50 m-Springen, beim Signal Iduna Cup gewonnen. Im Stechen ließ der Ire auf GC Chopin‘s Bushi (Contendro II x Nairobi) mit engen Wendungen seinen Konkurrenten keine Chance.
Auf Platz zwei sprang Marco Kutscher mit Charco (v. Chin Quin) vor dem zweiten Iren, Eoin Mcmahon aus dem Stall Ludger Beerbaum auf Chacon (Chacco-Blue x Aventyno). Eine Sekunde dahinter, ebenfalls mit Doppelnull, kam Angelique Rüsen auf Atomic Z (Cumano x Chin Chin) ins Ziel.
Dr. Kaspar Funke (Escon Marketing GmbH), seit Tagen mit den stetig aktualisierten Auflagen für Veranstaltungen in Nordrhein-Westfalen konfrontiert, erläuterte die Herausforderungen, die mit dem SIGNAL IDUNA CUP in Zeiten der Corona-Pandemie verbunden waren und sind. Und berichtete von außergewöhnlichen Momenten. So haben die Springreiter intern beschlossen, auf einen Teil des Preisgeldes zu verzichten. “Das ist eine Geste, die mich sehr berührt”, so der Veranstalter unumwunden. Am Nachmittag verkündete zudem ein langjähriger Partner, er werde “mal für Blumenschmuck sorgen”. Ausstatter Thomas Dietz konnte sich mit der reduzierten Dekoration im Parcours nicht anfreunden.
Die Frage, ob das internationale CDI/ CSI in Dortmund stattfinden kann oder nicht, beschäftigte sowohl den Veranstalter als auch die Westfalenhallen über Stunden und Tage. “Eine Absage hätte uns rund 600.000 Euro gekostet”, so der Turnierleiter, “es ist nicht zu erwarten, dass Halle, Dienstleistungen im Aufbau etc. ohne Kosten verbunden sind. Mit der Möglichkeit unter Auflagen das Turnier durchzuführen, ist der Verlust zumindest zu verringern. Gleichzeitig konnten wir die Auflagen der Behörden guten Gewissens umsetzen”.
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